Jelly Bean 28.06.2012, 09:19 Uhr

Die neue Android-Version 4.1 wird deutlich schneller

Die neue Android-Version bietet mehr Speed, Spracherkennung ohne Web-Zugang und eine tiefere Integration der verschiedenen Google-Dienste. Widgets auf den Homescreens passen sich nun an den vorhandenen Platz an, andere Apps rutschen bei Bedarf auch mal zur Seite, um Raum für das neue Icon zu machen.
In San Francisco wurde gestern mit dem Nexus-Tablet das erste eigene Tablet von Google vorgestellt und mit ihm die neue Version 4.1 Jelly Bean des Android-Betriebssystems für mobile Geräte.
Die Neuerungen sind zum einen kosmetischer Natur, aber auch auf technischer Seite hat sich im Vergleich zu 4.0 einiges getan. So soll Jelly Bean schneller auf die Eingaben des Nutzers reagieren, etwa beim Blättern durch Bilder. Das liegt unter andrem daran, dass die Aktualisierungsrate des Bildschirms nun bei 60 Bildern pro Sekunde liegt. Auch die Nutzung von Widgets wurde vereinfacht, diese passen sich nicht nur selbst in der Größe dem verfügbaren Platz an, auch die Apps drum herum verschieben sich von selbst. Der Nutzer kann somit seine Startbildschirme flexibler gestalten.
In technischer Hinsicht hebt sich vor allem die überarbeitete Spracherkennung hervor, die offensichtlich Apples Siri Konkurrenz machen soll. Im Gegensatz zu Siri und fast allen anderen vergleichbaren Systemen auf dem Markt funktioniert die Lösung von Google auch ohne Webzugang. Bei der Suche über die Spracherkennung werden neben Texten auch Bilder oder Videos angezeigt.

Mitten im Leben des Users

Um Geräte mit Android noch tiefer ins tägliche Leben ihrer Besitzer zu integrieren, erinnert ein Handy mit Jelly Bean beispielsweise rechtzeitig an den bevorstehenden Termin beim Zahnarzt, zeigt auf Google Maps den Weg zur U-Bahn und ob diese pünktlich ist. Damit solche Dienste wie das eben beschriebene "Google now" überhaupt möglich sind, hatte Google bereits vor einiger Zeit das Recht eingeholt, die User-Informationen aus seinen verschiedenen Services miteinander verknüpfen zu dürfen. 
Verbessert wurde außerdem die Interaktion mit den eigenen Kontakten. So stehen bei Benachrichtigungen wie SMS, Chat oder E-Mail nun deutlich mehr Optionen zum weiteren Vorgehen zur Verfügung als bislang. 
Jelly Bean wird Mitte Juli zunächst auf den Geräten Galaxy Nexus, Nexus S und Motorola Xoom verfügbar sein. 




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