MeeGo 15.02.2010, 17:20 Uhr

Nokia und Intel bringen neues Betriebssystem

MeeGo heißt das neue Linux-basierte Betriebssystem, das Nokia und Intel gemeinsam entwickelt haben. Es soll in verschiedenen Geräte-Klassen zum Einsatz kommen.
Aus Maemo wird MeeGo: Die Giganten Nokia und Intel werden gemeinsam eine neue mobile Plattform auf Linux-Basis auf den Markt bringen, die der Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo bereits als „Beginn einer neuen Ära im Mobile Computing“ sieht. Sie vereint das mobile Nokia-Betriebssystem Maemo und die Intel-Plattform Moblin. Der Chip-Gigant und der Handy-Marktführer hatten erst im Sommer 2009 eine Kooperation geschlossen, deren erste Früchte nun sichtbar werden.
Das neue Betriebssystem soll offen gestaltet sein und auch anderen Herstellern für Produkte zur Verfügung stehen. Laufen soll MeeGo auf allen möglichen Mobility-Produkten von Smartphones über Web-Tablets, Netbooks, Connected-Home- und M2M-Produkten bis hin zu "neuen" Geräteklassen. Der klassische Markt für Desktop-PC soll aber nicht angesprochen werden.

MeeGo: Nokia und Intel bringen neues Betriebssystem

Für Software-Entwickler werde aber auch so ein großes Kundenpotenzial entstehen. Sie können ihre Programme entweder über den Ovi Store oder das AppUp-Center von Intel anbieten. Kunden sollen ihre gekauften Programme ohne Probleme zwischen verschiedenen MeeGo-Geräten unterschiedlicher Hersteller mitnehmen können. Nokia und Intel versprechen zum, dass hohe Grafikfähigkeiten, Multimedia-Nutzung und Multitasking auf der Plattform möglich sind.
Schon im zweiten Quartal soll es das erste MeeGo-Release für Entwickler geben. Für das zweite Halbjahr kündigte Intel eine Vielzahl von passenden Endgeräten verschiedener Hersteller an. Nokia wollte sich diesbezüglich allerdings noch nicht aus der Reserve locken lassen und zeigte auf dem MWC keine neue Hardware.
Angesichts dieser Neuigkeiten stellte sich bei der Präsentation erneut die Frage, ob Symbian für Nokia als mobiles Betriebssystem ausgedient habe, was Nokia-Vizepräsident Kai Öistämö deutlich verneinte: „Das ist absolut nicht das Ende von Symbian, das die ideale Plattform bleibt, um Smartphones zu demokratisieren.“




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