23.10.2012, 11:03 Uhr

Samsung will keine Displays mehr an Apple liefern

Wegen der anhaltenden juristischen Auseinandersetzungen will Samsung einem Bericht der "Korea Times" zufolge keine Displays mehr für Apple-Geräte liefern. Mittlerweile hat der südkoreanische Elektronikkonzern den Bericht aber dementiert.
(Quelle: mhp - Fotolia.com)
Seit Jahren schon liefern sich Apple und Samsung einen erbitterten juristischen Schlagabtausch. Es geht um angeblich verletzte Mobilfunkpatente und Plagiatsvorwürfe. Die Auseinandersetzung könnte sich Medienberichten zuflge nun auch auf die Partnerschaft auswirken, die beide Unternehmen trotz der Streitereien über Jahre hinweg gepflegt haben.
So will Samsung einem Bericht der "Korea Times" zufolge in Zukunft keine Displays mehr für Apple-Geräte wie iPhone oder iPad liefern. Der Vertrag werde aufgelöst, meldete das Blatt unter Berufung auf informierte Personen. Bereits im kommenden Jahr sollen die Lieferungen komplett eingestellt werden. Ein Samsung-Sprecher hat den Bericht allerdings mittlerweile dementiert.
Wie sich die Geschäftsbeziehung zwischen beiden Unternehmen in Zukunft konkret darstellen wird, bleibt damit unklar. Offensichtlich ist, dass sich diese zuletzt merklich abgekühlt haben. Wie Spiegel Online berichtete, habe Samsung im dritten Quartal nur noch etwa 3 Millionen Bildschirme an Apple geliefert - im Schlussquartal sollen noch einmal 1,5 Millionen hinzukommen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2012 waren es noch geschätzte 15 Millionen Displays.
Apple soll den Angaben zufolge nun verstärkt mit dem Zulieferer LG Display sowie dem relativ neuen Partner Sharp zusammenarbeiten.




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