Samsung schießt an die Spitze

Handy-Hersteller des Jahres: Mehr als nur ein kurzes Feuerwerk

Doch sie haben auch noch viele Fans, denn die Gesamtnote von 2,41 reicht für einen zweiten Platz; mit 0,11 Punkten hält sich die Verschlechterung gegenüber 2009 in Grenzen. Zudem gewinnt Nokia vier Wertungen: für die Produktpalette, die Marketingunterstützung für den Fachhandel, die Schulungen und den Web-Auftritt. Der Bestseller Nokia 6300 wird zudem von den Händlern zum beliebtesten Einsteiger-Handy gekürt. Schwächen zeigt das Unternehmen allerdings beim Design mit einem sechsten Platz, auch bei Fehleranfälligkeit und Innovationsfähigkeit gibt es noch Raum für Verbesserungen.
Sony Ericsson in der Defensive
Der Sieger der Jahre 2007 und 2008, Sony Ericsson, fällt dieses Jahr weiter zurück und wird mit einer Note von 2,48 Dritter. Das schwedisch-japanische Konsortium kann im Gegensatz zum Vorjahr, als es sechs Siege gab, keine Einzelwertung mehr gewinnen. Außer einem sechsten Platz in der wichtigen Wertung für die Reparaturanfälligkeit der Handys gibt es zumindest keine schlechten Ergebnisse. Allerdings fehlen auch wirklich beliebte Handys, denn die Tage von Bestsellern wie dem K800 und dem W800 scheinen vorbei zu sein.
Zudem rückt die Konkurrenz in Gestalt der Smartphone-Hersteller bei der Leserwahl näher: HTC auf dem vierten Platz kann sich dieses Jahr am stärksten von allen verbessern und liegt nur noch knapp hinter Sony Ericsson – im Vorjahr war man noch Siebter. Der Aufbau der eigenen Marke ist bei dem Hersteller aus Taiwan offenbar zunehmend erfolgreich, zudem finden die Geräte Anklang im Handel. Mit der Wertung für die Ausstattung der Handys gewinnt HTC zudem erstmals eine Einzelkategorie. Außer einem siebten Platz beim Web-Auftritt leistet sich der Smartphone-Spezialist kaum Schwächen.
Das gilt nicht für den nächsten Verfolger Apple, der stark polarisiert. Nicht wenige Händler bezeichnen das iPhone als „überflüssiges Spielzeug“, aber die Mehrzahl hält es offenbar für ein tolles Produkt. So gewinnt es nicht nur wie im Vorjahr mit großem Abstand die Wertung für das beste Design-Handy, sondern diesmal auch die Wahl zum besten Smartphone. Apple holt den ersten Platz in den Wertungen für die Bedienbarkeit, die Fehleranfälligkeit, die Innovation, das Design, das Image und die Werbung. Dass es in der Gesamtwertung nicht weiter nach vorne geht, liegt am letzten Platz beim Preis-Leistungs-Verhältnis und den schlechten Noten für die Margen, die Produktpalette sowie die Garantieleistungen.




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