Vieles spricht für eine feste Bindung

Bluetooth dominiert

Unterschiedliche Anforderungen
Die meisten Käufer eines Festeinbaus sind Vieltelefonierer, denn wer sein Mobiltelefon nur wenig unterwegs nutzt, wird vor den im Vergleich zu Plug&Play-Lösungen deutlich höheren Kosten zurückschrecken. Entsprechend stellen diese Kunden auch gewisse Anforderungen hinsichtlich der Ästhetik. Im besten Fall sieht man von der Lösung nur das Display im Radio-DIN-Schacht, oder wie bei der Bury CC 9060 auf dem Armaturenbrett. Die Stromversorgung erfolgt „hinter den Kulissen“ direkt über den ISO-Stecker im Radioschacht, es stört kein Kabel vom Zigarettenanzünder. Dieser bleibt damit außerdem frei und kann unter anderem für ein Navigationsgerät genutzt werden.
Während bis vor einigen Jahren fast jede Festeinbaulösung mit einer Lade-Halterung für das Telefon ausgeliefert wurde, gibt es diese bei vielen aktuellen Geräten nur mehr als optionales Zubehör zu kaufen, wie etwa beim Nokia Car-Kit CK-100. Dank Bluetooth ist ein direkter Kontakt zwischen Telefon und Freisprecheinrichtung nicht mehr nötig, das Telefon kann auch im Handschuhfach verschwinden. Die meisten fest installierten Systeme können ohnehin das Telefonbuch des Mobiltelefons auslesen, außerdem erfolgt die komplette Bedienung über das Display der FSE.
Ein weiterer Vorteil des Kurzstreckenfunks Bluetooth: Das Handy muss nicht bei jeder Fahrt in die Halterung gesteckt werden, der Fahrer kann auch dann telefonieren, wenn sich das Gerät in der Aktentasche auf der Rücksitzbank befindet. Das macht sich vor allem bei Fahrern positiv bemerkbar, die viele Kurzstrecken fahren müssen und dabei oft das Auto verlassen, wie zum Beispiel Kurierfahrer.
Ein zusätzliches Argument für die installierte Lösung bezieht sich auf die Möglichkeit, Musik vom Telefon direkt auf die Autolautsprecher zu streamen. Immer mehr Mobiltelefonierer nutzen ihr Handy neben dem Telefonieren auch als MP3-Player. Zwar verfügen manche Plug&Play-Anlagen über einen FM-Transmitter und ermöglichen damit auch einen Stream aufs Autoradio, allerdings genügt die Qualität keinen gehobenen Ansprüchen. Beim Festeinbau erfolgt der Datentransfer entweder direkt per Kabel auf die Lautsprecher oder über Bluetooth.
Chance für Spezialisten
Für den Fachhandel ist der Verkauf von Festeinbau-Systemen eine gute Möglichkeit, zusätzliche Marge zu erwirtschaften. Denn neben dem deutlich höheren Verkaufspreis kann er unter Umständen auch die Installation in Rechnung stellen. Dafür ist allerdings neben einer Werkstatt mit der passenden Ausstattung vor allem ein gewisses Know-how im Bereich der Kfz-Elektrik erforderlich. Wer dies nicht selbst bieten kann, sollte über eine Kooperation mit einer Kfz-Werkstatt in der Nähe nachdenken. Denn trotz der großen Anzahl an verkauften Plug&Play-Lösungen ist der Markt für Festeinbauten nach wie vor vorhanden. 




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