Vor allem der Preis ist heiß

Die Kamera: Nichts für Anspruchsvolle

Den günstigen Preis spürt man vor allem bei der 2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, die große Probleme mit Gegenlicht hat und auch die nötige Schärfe vermissen lässt. Die Auslöseverzögerung von rund drei Sekunden ist ebenfalls zu lang. Die Videos wirken wie mit dem Weichzeichner bearbeitet.
Die Kamera kann man also getrost vergessen, die restliche Ausstattung ist dagegen ordentlich: Für schnelle Daten gibt es HSDPA­ mit bis zu 3,6 MBit/s und auch WLAN im n-Standard sowie GPS und eine VGA-Kamera auf der Vorderseite zur Videotelefonie sind schon an Bord. Der interne Speicher von 512 MB ist sehr klein, doch der Hersteller liefert eine MicroSD-Karte mit 2 GB mit. Der wechselbare Akku bietet durchschnittliche Leistungen und hielt im Testbetrieb rund zwei Tage durch.
Die Bedienung folgt dem üblichen Schema des etwas alten Betriebssystems Android 2.3, dazu hat Phicomm eigene Elemente wie einen niedlichen, aber umständlich zu bedienenden Sperr-Screen hinzugefügt. Die Auswahl an Widgets ist sehr beschränkt. Etwas altbacken wirken die drei physischen Menütasten unter dem Display, die aber gut funktionieren. Auch an eine Lautstärketaste und einen Direktaufruf der Kamera hat der Hersteller gedacht.
Insgesamt ist das Interface ein Spiegelbild des ganzen Geräts: etwas langsam und nicht ganz aktuell, aber trotzdem ganz brauchbar. Als einfache Mail- und Web-Maschine ist das Phicomm FWS 610 durchaus geeignet. Wer eine Alternative im Lowend-Segment sucht, erhält diese für nur wenige Euro mehr mit dem Huawei Ideos X3.




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