Motorola Mobility 09.09.2014, 16:06 Uhr

Zweite Generation von Moto G und Moto X vorgestellt

Motorola Mobility bringt seine beiden Smartphones Moto G und Moto X mit einer aktualisierten Ausstattung und größeren Displays auf Vordermann. Außerdem gibt es neue Details zur Smartwatch Moto 360.
Während die bisherige Google-Tochter Motorola Mobility auf die Genehmigung ihrer Übernahme durch Lenovo wartet, feilen die US-Amerikaner weiter an ihrem Portfolio und dem Vertrieb. So wird der "Moto Maker", ein innovativer Online-Dienst, mit dem Kunden sich ihr Smartphone selbst konfigurieren können, künftig hierzulande auch direkt über die Motorola-Website und nicht mehr nur exklusiv bei Phone House zur Verfügung stehen.
Mit dem Baukasten kann der Kunde auch die neu vorgestellte zweite Generation des Flaggschiffs Moto X konfigurieren. Dazu gehört die Wahl der Materialien, wobei nun neben FSC-zertifiziertem Holz für die Rückseite auch echtes Leder als Variante möglich ist. Neu ist auch ein Rahmen aus Aluminium, der das Smartphone hochwertiger erscheinen lässt. Der Vorgänger wurde in einigen Punkten verbessert, so wuchs das Display von 4,7 auf 5,2 Zoll, ohne dass das Smartphone deutlich größer wurde. Die Full-HD-Anzeige nutzt nun fast die ganze Oberfläche aus. Das Gewicht stieg allerdings von 130 auf 144 Gramm. Als Prozessor kommt ein Snapdragon 801 mit 2,5 GHz und 4 Kernen statt eines Dualcore-Modells zum Einsatz. Die Fotoauflösung der Hauptkamera hat von 10 auf 13 Megapixel zugelegt, wobei ein ringförmiger Blitz für bessere Ausleichtung sorgen soll. Videos sind nun auch in 4K-Auflösung möglich.
Interessant sind auch die IR-Sensoren auf der Oberseite des Smartphones, die Bewegungen des Anwenders erkennen. So kann dieser durch eine Wischgeste den Wecker abstellen oder Anrufe ablehnen. Bereits bei einer Annäherung der Hand zeigt das Display Informationen wie eingehende Nachrichten an. Das neue Moto X soll es ab Mitte September für 529 Euro (16 GB) und 579 Euro (32 GB) im Moto Maker geben, wo alle Materialien zur Wahl stehen. Ab Oktober ist es dann auch im Handel in zwei Varianten - Schwarz oder Weiß mit Bambus - für 499 Euro (nur mit 16 GB) verfügbar.
Auch dem günstigen Moto G, das 199 Euro kostet, haben die US-Amerikaner ein Facelift verpasst: Hier wuchs das Display von 4,5 auf 5 Zoll, wobei die Auslösung mit 1.280 x 720 Bildpunkten gleich geblieben ist. Neu sind auch die Dual-SIM-Funktionalität, der Stereo-Lautsprecher auf der Vorderseite und der MicroSD-Slot - der Datenspeicher hat weiterhin 8 GB. Die Auflösung der beiden Kameras hat von 5,0 und 1,3 Megapixeln auf 8,0 und 2,0 Megapixel zugenommen. Wie im Vorgänger kommt ein 1,2-GHz-Quadcore-Prozessor zum Einsatz.
Beide Neulinge nutzen Android 4.4 als Betriebssystem, dazu garantiert Motorola die spätere Upgrade-Fähigkeit auf "Android L".

Moto 360: Smartes am Armgelenk

Außerdem hat Motorola Mobility die Serienversion seiner Smartwatch Moto 360 mit Android Wear als Betriebssystem gezeigt. Sie soll mit einem schwarzen oder grauen Lederarmband ab Anfang Oktober für 249 Euro verfügbar sein. Die runde Uhr, deren Zifferblatt auf dem Touchscreen in 6 Varianten gezeigt werden kann, verbindet sich per Bluetooth mit Android-Geräten wie Smartphones ab Version 4.3. Sie hat allerdings keinen Lautsprecher, so dass weiter über das Smartphone telefoniert werden muss. Dafür zeigt sie Informationen wie eingehende Nachrichten und Anrufe, die per Wischgeste abgelehnt werden können.
Außerdem gibt es einen Modus zur Navigation über Google Maps, das auf dem Smartphone läuft, aber Anweisung auf dem Display der Moto 360 wiedergibt. Ebenfalls sind ein Schrittzähler und ein Herzfrequenzmesser an Bord der Smartwatch. Geladen wird sie drahtlos über eine mitgelieferte Station, wobei der Hersteller bei normaler Verwendung 24 Stunden Betrieb verspricht.




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