29.04.2011, 12:18 Uhr

Motorola kann Verluste reduzieren

Die Aufspaltung zeigt Wirkung: Im ersten Quartal kann der Handy-Hersteller Motorola Mobility die Verluste reduzieren und den Umsatz steigern. Im laufenden Quartal will das Unternehmen nun die Verlustzone verlassen.
Positive Entwicklung beim lange Zeit krisengebeutelten Handy-Hersteller Motorola Mobility: Zwar schreibt der Konzern im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres immer noch rote Zahlen - allerdings konnte der Verlust von 212 Millionen US-Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf aktuell 81 Millionen US-Dollar reduziert werden. Zulegen konnte Motorola Mobility beim Umsatz: Dieser kletterte um 22 Prozent von 2,5 auf 3 Milliarden US-Dollar in die Höhe.
Eigenen Angaben zufolge konnte Motorola Mobility im Berichtszeitraum 9,3 Millionen Geräte ausliefern, davon 4,1 Millionen Smartphones. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum verkaufte das Unternehmen 2,3 Millionen Smartphones, insgesamt waren es 8,5 Millionen Geräte.

Motorola will Verlustzone verlassen

Einen zusätzlichen Schub erhielt der Handy-Hersteller durch die Einführung seines ersten Web-Tablets Xoom, das nach dem Marktstart bislang immerhin 250.000 Käufer fand. Im Vergleich zum Brachenprimus Apple muten solche Verkaufszahlen allerdings immer noch recht bescheiden an. Dennoch ist Motorola guter Dinge, was die Zukunft anbelangt: So will das Unternehmen im laufenden Quartal einen kleinen Gewinn von 35 Millionen US-Dollar erwirtschaften, zumindest aber wieder die Verlustzone verlassen.
Zum Hintergrund: Nach der Aufsplittung des Motorola-Konzerns steht Motorola Mobility seit Januar auf eigenen Beinen. Das Handy-Geschäft galt lange Zeit als Sorgenkind und war stark defizitär. Mit seiner neuen Smartphone-Strategie, die eine Konzentration auf Android-Modelle vorsieht, konnte der Hersteller zuletzt wieder an Boden gewinnen.




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