Netgear kann auch mit Kabel: Die IP-Cam Arlo Q im Test

Fischaugeneffekt bei der Arlo Q

Durch die 130-Grad-Fischaugenlinse lässt sich - bei einigermaßen geschickter Positionierung - ein sehr großer Raum komplett erfassen, die Krümmung von Linien an den Bildrändern nimmt man dafür gern in Kauf. Die Gegensprechfunktion hat uns gut gefallen, durch den vergleichsweise lauten Lautsprecher kann man die Arlo Q auch gut als Babycam einsetzen und im Fall des Falles den Nachwuchs mit der eigenen Stimme beruhigen.
Die Alarmierung per Push-Message bei Bewegungen oder Geräuschen funktionierte im Test sehr gut, über die App lässt sich zudem die Empfindlichkeit stufenlos einstellen und man kann Bereiche im Bild für die Überwachung festlegen (beispielsweise ein Fenster oder eine Türe). Auch Geofencing-Szenarien sind möglich, sodass beispielsweise die Kamera automatisch den Überwachungsmodus beendet, wenn sich der Nutzer mit seinem Smartphone zuhause befindet. Kleiner Wermutstropfen: Schaltet man ins Live-Video, wird leider eine deutliche Verzögerung bemerkbar, mitunter vergehen bis zu 5 Sekunden zwischen der Aufzeichnung und der Darstellung des Videostreams.
Zwischengespeichert werden Alarmvideos bei der kostenlosen Mitgliedschaft für sieben Tage, wer mehr will, muss ein Abo abschließen. Das dürfte für die meisten User reichen, wer längere Zeit in den Urlaub fahren will, kann auch nur für diesen Zeitraum den Cloud-Service buchen – das ist vorbildlich!

Testfazit Netgear Arlo Q

Insgesamt hat uns das zweite Mitglied von Netgears Arlo-Familie gut gefallen, auch wenn die Bildqualität besser sein könnte. Dafür punktet der Hersteller mit einer ausgereiften App und einem simplen Installationsvorgang. Weitere Pluspunkte: Das 3-Meter-Kabel und die Möglichkeit, auf das weniger frequentierte 5-GHz-WLAN zu wechseln. Der UVP von 219,99 Euro ist im Vergleich zur Konkurrenz etwas gehoben, vergleichbare Geräte gibt es bereits für deutlich unter 200 Euro.




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