19.04.2012, 13:49 Uhr

Nokia meldet Umsatzeinbruch und Milliardenverlust

Im ersten Quartal musste der Handy-Hersteller einen Verlust von über einer Milliarde Euro hinnehmen. Auch der Umsatz brach gewaltig ein.
Der angeschlagene Handy-Hersteller Nokia hatte die Anleger bereits gewarnt, jetzt ist das schlechte Ergebnis für das erste Quartal amtlich: Die Finnen erzielten einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro, das sind 29 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zudem machte Nokia einen Verlust von 1,34 Milliarden Euro, während im ersten Quartal 2011 noch ein Gewinn von 439 Millionen Euro erzielt werden konnte.
Der Bereich "Endgeräte und Dienste", der über die Hälfte des Umsatzes von Nokia ausmacht, hatte einen Umsatzrückgang von 7,1 auf 4,2 Milliarden Euro zu verzeichnen. Die Anzahl der produzierten Geräte fiel von 108,5 Millionen auf 82,7 Millionen, der durchschnittliche Verkaufspreis von 65 auf 51 Euro. Vor allem in China und Europa waren die Einbrüche dramatisch.
Bei Nokia Siemens Networks fiel der Umsatz im Jahresvergleich zwar nur um 7 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, doch der Verlust stieg von 142 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro.
Der Nokia-CEO Stephen Elop kommentierte das Ergebnis: "Im letzten Jahr haben wir mit unserer neuen Strategie Fortschritte erzielt, aber wir haben im Wettbewerb mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt, die größer waren, als wir erwartet haben." Für das zweite Quartal erwartet Nokia im Bereich Endgeräte und Dienste keine deutliche Verbesserung der Zahlen.




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