21.05.2013, 11:44 Uhr

Rösler will versprochene Datenraten einfordern

Nach Berichten will Bundeswirtschaftminister Philipp Rösler die TK-Anbieter in die Pflicht nehmen, damit deren versprochene Geschwindigkeiten bei DSL und LTE auch bei den Kunden erreicht werden.
TK-Anbieter, die hohe Download-Geschwindigkeiten über Festnetz und Mobilfunk versprechen, erreichen diese in der Realität oft kaum. Konkrete Konsequenzen müssen sie deshalb nicht befürchten. Das könnte sich nun ändern, denn laut Berichten des "Spiegel" denkt Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler darüber nach, eine staatliche Aufsicht zur Qualitätskontrolle einzuführen. Allerdings hat er sich noch nicht geäußert, wie diese konkret aussehen könnte. In einem Vermerk des Wirtschaftministeriums heißt es aber: "Die Unternehmen stehen nun in der Pflicht, die Versorgung ihrer Kunden ihren vertraglichen Zusagen gemäß zu verbessern."
Um diese Themen soll es entsprechend bei einem Treffen mit den Anbietern in der Bundesnetzagentur gehen, das am 4. Juni stattfinden soll.
Hintergrund ist eine Studie der BNetzA, laut der rund 80 Prozent der Kunden die vereinbarte maximale Bandbreite nicht zur Verfügung steht, bei 69,2 Prozent wird nicht einmal die Hälfte des angegebenen Tempos erreicht. Besonders groß seien die Diskrepanzen zwischen Anspruch und Realität laut der Studie bei der Mobilfunktechnologie LTE.  




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