Kampf der Smartphone-Schnüffelei

Ein Tunnel für mehr Privatsphäre

Beim klassischen VPN läuft der gesamte eigene Internet-Datenverkehr quasi durch einen Tunnel bis zum Server des VPN-Dienstleisters. So werden nicht nur die eigene IP-Adresse und damit der Internetanschluss sowie der geografische Standort verschleiert. Dritte können auch nicht sehen, welche Seiten man aufgerufen hat oder den Datenverkehr mitschneiden. Als kleine Lösung nur fürs mobile Surfen gibt es auch Browser mit integriertem VPN-Dienst wie Opera.

„Bei VPN-Anbietern ist das Problem, dass Kunden dem Anbieter vertrauen müssen, dass er ihre Daten auch tatsächlich für sich behält“, sagt Martin Gobbin. Kritisch sollte man bei kostenlosen Anbietern sein - und zum Beispiel unklarem Geschäftsmodell sowie Server-Standorten außerhalb von EU-Ländern lieber verzichten.
Allerdings: VPN-Dienste schützen nicht vor Cookies und anderen Tracking-Technologien - und schon gar nicht vor der Datensammlung in sozialen Netzwerken oder bei anderen Diensten mit Anmeldung. Dort hat man viele persönliche Daten selbst hinterlegt. Und: Allein durch die Nutzung können Anbieter noch viel mehr erfahren - ganz ohne Tracker, wie Jo Bager erklärt: „Durch meine Aktionen, etwa Likes oder das Abonnement bestimmter Kanäle, haben sie genug Informationen über meine Interessen, um auch so ein Profil anzulegen.“




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