Smartphones und Tablets für Firmen managen

Angebot und Nachfrage

Fachhändlern und Integratoren stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, eine entsprechende Lösung in ihr Portfolio aufzunehmen. Die Entscheidung hängt davon ab, ob die Nachfrage am Markt bereits in ausreichendem Maße vorhanden ist, wie groß die Investitionskosten sind, um das nötige Know-how für Vertrieb und Pflege entsprechender Produkte aufzubauen und welche Gewinne sich damit erzielen lassen.
Telecom Handel sprach mit Software-Herstellern und Integratoren, um herauszufinden, wie es um den MDM-Markt in Deutschland bestellt ist. Die Nachfrage scheint branchenübergreifend sowohl in kleineren und mittelständischen Unternehmen als auch in Konzernen und Behörden hoch zu sein. Andreas Schlechter, Geschäftsführer des Kölner Systemhauses Telonic, das bundesweit rund 80 Mitarbeiter beschäftigt, erklärt: „Es gibt definitiv einen Markt für MDM-Lösungen. Kunden aus allen Branchen interessieren sich dafür.“ Die Telonic GmbH bietet seit über zwei Jahren das Produkt „Virtual Smartphone Management Platform“ des Herstellers MobileIron für das Lifecycle Device Management von Smartphones im Unternehmenseinsatz an. Dabei verkauft Telonic nicht nur die Lizenzen, sondern übernimmt nach einer Teststellung auch die Konfiguration und Installation der Lösung beim Kunden sowie deren nachfolgende Betreuung. „Durchschnittlich kaufen unsere Kunden Lizenzen für 100 Devices“, berichtet Schlechter.
Oliver Bendig, VicePresident Product Management beim Software-Hersteller Matrix42, spricht von lukrativen Geschäften im Bereich MDM: „In den letzten zwölf Monaten haben wir einen enormen Hype und eine regelrechte Kaufwelle bei diesem Thema beobachtet.“ Matrix42 bietet seit September 2011 eine auf AirWatch basierende MDM-Lösung an, die über Reseller und Integratoren vertrieben wird. Nach Veröffentlichung des Produkts habe der Anbieter innerhalb von drei Monaten bereits über 200 Kunden gewinnen können.




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