Hemix 15.11.2022, 14:23 Uhr

Markt für Home Electronics bleibt stabil

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zeigt sich der Markt für Home Electronics im Vergleich zum Vorjahr insgesamt stabil. Die Entwicklung der einzelnen Bereiche verlief allerdings höchst unterschiedlich.
In den ersten drei Quartalen 2022 wurden in Deutschland deutlich weniger TV-Geräte verkauft
(Quelle: Proxima Studio/Shutterstock)
In regelmäßigen Abständen informieren gfu und GfK mit dem Hemix (Home Electronics Market Index) über die aktuellen Entwicklungen auf dem deutschen Home-Electronics-Markt in Deutschland, der die Bereiche Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte umfasst. Die neuesten Erhebungen zeigen nun, dass sich die Branche in den ersten drei Quartalen 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum immerhin stabil halten konnte. Insgesamt wurde im Berichtszeitraum ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 33,7 Milliarden Euro erwirtschaftet - das entspricht einem Plus von 0,1 Prozent.
Der Bereich Consumer Electronics konnte dabei mit einem Umsatz von rund 21,2 Milliarden Euro ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausweisen. Die drei CE-Segmente entwickelten sich allerdings sehr unterschiedlich: Während die Unterhaltungselektronik einen Umsatz-Rückgang um 7,7 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro hinnehmen musste, erzielten privat genutzte TK-Produkte einen Umsatzzuwachs von 12,9 Prozent auf knapp 10,5 Milliarden Euro. Privat genutzten IT-Produkte wiederum waren mit einem Minus von 10,5 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro Umsatz stark rückläufig.
Im Bereich der Unterhaltungselektronik wurde mit Fernsehgeräten von Januar bis September 2022 ein Umsatz von knapp 2,2 Milliarden Euro (- 14,5 %) erzielt, die verkaufte Stückzahl sank um 17,7 Prozent auf rund 3,2 Millionen TV-Geräte. Auch dem Home-Audio-Segment erging es mit einem Umsatzrückgang von 5,2 Prozent auf 556 Millionen Euro nicht viel besser. Einen erneuten Anstieg hingegen erreichte die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör mit einem Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro (+ 11,3 %). Weiterhin negativ entwickelten sich die Videogames-Konsolen, mit einem Umsatzrückgang um 20,3 Prozent auf 380 Millionen Euro.

Nachfrage nach Smartphones und Wearables weiter groß

Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation zeigten sich in den Monaten Januar bis September 2022 in den Sparten Smartphones und Wearables wieder Zuwächse. Core Wearables, also beispielsweise Fitnesstracker und Smartwatches, setzten ihren Erfolgskurs mit einem Umsatzzuwachs von 9,9 Prozent auf 960 Millionen Euro fort. Die verkaufte Stückzahl stieg um 2,3 Prozent auf knapp fünf Millionen. Dabei erhöhte sich auch der Durchschnittspreis (+ 7,4 %, 192 Euro).
Smartphones wiederum verzeichneten in den ersten drei Quartalen ein Umsatzplus von 14 Prozent auf mehr als 9,3 Milliarden Euro. Die verkaufte Stückzahl stieg auf fast 15,3 Millionen Geräte (+ 0,7 %), während der Durchschnittspreis um 13,2 Prozent auf 611 Euro ebenfalls erneut stark anstieg.
Die Produktsegmente Desktop PCs (- 14,7 %), Notebooks (- 7,5 %) und Tablet-PCs (- 14,9 %) blieben mit deutlichen Umsatzrückgängen unter den Vorjahreswerten. Desktop-PCs und Tablet-PCs zeigten allerdings gestiegene Durchschnittspreise (+ 9,9 bzw. + 8,6 %). Auch Monitore zeigten bei Umsatz (- 12,2 %) und Stückzahl (- 19,2 %) negative Zahlen, allerdings stieg auch bei diesen Produkten der Durchschnittspreis (+ 8,7 %).
Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente entwickelten sich zwischen Januar und September 2022 erneut unterschiedlich: Elektro-Großgeräte konnten einen Umsatzzuwachs von 2,1 Prozent auf über 7,7 Milliarden Euro erzielen. Elektro-Kleingeräte hingegen waren mit einem Umsatzminus von 4,8 Prozent (mehr als 4,7 Milliarden Euro) rückläufig.




Das könnte Sie auch interessieren