EPOS 09.06.2017, 13:50 Uhr

Probleme bei Telefónica - Jetzt spricht der CEO der Retail GmbH

Nach den teils massiven Problemen mit dem Kundenverwaltungssystem EPOS äußerst sich nun Kai-Uwe Laag, CEO der Telefónica Retail GmbH und stellt Kompensationen in Aussicht.
(Quelle: Telefónica)
Der Aufschrei bei den Handelspartnern von Telefónica Deutschland war enorm, als sich in den vergangenen Wochen die Probleme mit dem Kundenverwaltungssystem EPOS häuften und mitunter kein normales Arbeiten mehr ermöglichten.
„Für uns ist das absolut geschäftsschädigend. Wenn EPOS ausfällt, können wir keine VVL durchführen, da wir seit der Einführung von ARES ja ohne das System nicht wissen können, welchen Tarif wir dem Kunden überhaupt anbieten können“, ärgert sich beispielsweise ein Händler aus Thüringen. „Ich schätze, dass uns in der letzten Woche ein gutes Drittel der Aufträge weggefallen ist, da wir die Kunden unverrichteter Dinge wieder wegschicken mussten“, sagt der langjährige O2-Partner.
Auf Nachfrage von Telecom Handel hat sich nun Kai-Uwe Laag, CEO der Telefónica Retail GmbH, zu Wort gemeldet und entschuldigt sich für die Probleme, die den Händlern entstanden sind. Gleichzeitig stellt er auch Kompensationen in Aussicht. Das Statement des Netzbetreibers lesen Sie auf der folgenden Seite im kompletten Wortlaut.

Persönliche Stellungnahme von Kai-Uwe Laag

„Die gute Nachricht zuerst: Die temporäre Beeinträchtigung der IT-Infrastruktur unserer o2 Handelspartner ist behoben. Alle Systeme arbeiten wieder stabil. Dennoch analysieren wir weiterhin mit Hochdruck die Ursachen, um die Systeme für die Zukunft stärker gegen Einflüsse, wie wir sie im Mai erlebt haben, abzusichern.
Ich bedauere, dass die Arbeit unserer o2 Handelspartner dadurch in den vergangenen Wochen zeitweise eingeschränkt wurde. Zu den Beeinträchtigungen trug nach bisherigen Erkenntnissen unter anderem eine DDos-Attacke gegen Telefónica Deutschland bei, die zu einer gezielten Überlastung der IT-Infrastruktur führte. Zusätzlich waren Backend-Systeme der Telefónica Gruppe gestört, an die die Shop-Systeme von Telefónica Deutschland angebunden sind.
Um den besonderen Umständen dieser Sondersituation Rechnung zu tragen, erhalten unsere o2 Handelspartner zur Kompensation für die Beeinträchtigungen eine einmalige Sonderzahlung auf Kulanzbasis. Damit möchten wir unterstreichen, dass wir auf die vertrauensvolle und langjährige Zusammenarbeit mit unseren Partnern sehr großen Wert legen. Und wir möchten an dieser Stelle ebenso deutlich klarstellen, dass Telefónica selbstverständlich ein vitales Eigeninteresse an einer funktionierenden Infrastruktur hat.“




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