28.02.2013, 10:59 Uhr

Telekom beendet Geschäftsjahr mit schwachen Zahlen

Wenig erfreulich sind die Geschäftszahlen, die die Deutsche Telekom heute für das Jahr 2012 vorgelegt hat: Sowohl konzernweit als auch beim Deutschlandgeschäft verzeichnet der Netzbetreiber rückläufige Zahlen. Dabei belastet die Bilanz vor allem eine wichtige strategische Entscheidung.
Auch wenn die Deutsche Telekom selbst davon spricht, die "Finanzziele für 2012" erreicht zu haben sowie "Investitionen in die Zukunft" voranzutreiben: Den Jahresabschluss, den der scheidende Konzernchef René Obermann nun für das abgelaufene Jahr vorstellte, dürfte den eigenen Erwartungen kaum entsprechen.
So reduzierte sich das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 3,8 Prozent auf 17,98 Milliarden Euro (Vorjahr: 18,69 Milliarden Euro), der Umsatz gab um 0,8 Prozent auf 58,17 Milliarden Euro (Vorjahr: 58,65 Milliarden Euro) nach. Besonders stark rückläufig war das Konzernergebnis: Statt wie im Vorjahr mit einem Gewinn von 557 Millionen Euro schließt der Netzbetreiber nun das Jahr 2012 mit einem großen Verlust in Höhe von 5,26 Milliarden Euro ab.
Grund hierfür waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 7,4 Milliarden Euro auf T-Mobile USA, die im Rahmen des geplanten Zusammenschlusses mit dem Wettbewerber MetroPCS notwendig wurden. Obermann relativierte jedoch: "Der Milliarden-Fehlbetrag ist nicht das, was er im Namen trägt: Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben."
Doch auch in Deutschland lief das Geschäft nicht rund: So sank der Jahresumsatz von 23,21 Milliarden Euro auf 22,74 Milliarden Euro, was einem Minus von 2,0 Prozent entspricht. Ausschlaggebend hierfür war vor allem das Privatkundengeschäft und der Wholesale-Bereich, wohingegen de Umsatz mit Geschäftskunden leicht zulegen konnte.




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