Quartalszahlen 09.08.2012, 10:26 Uhr

Telekom enttäuscht beim Inlandsgeschäft

Die Deutsche Telekom verzeichnet einen Umsatzrückgang beim Mobilfunk-Serviceumsatz in Deutschland – und kann damit dem positiven Markttrend nicht folgen.
Mit Spannung wurden die Geschäftszahlen der Deutschen Telekom für das 2. Quartal 2012 erwartet. Zumindest im Inland fielen diese jedoch eher enttäuschend aus: So gingen die Serviceumsätze im Mobilfunksegent um 1,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszahlen zurück - anders als bei den Wettbewerbern Telefónica Germany (plus 8,6 Prozent), Vodafone Deutschland (plus 4,9 Prozent) und E-Plus (plus 3,0 Prozent).
Der gesamte Quartalsumsatz - inklusive Festnetz - sank sogar um 3,1 Prozent auf 5,610 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,789 Milliarden Euro). Eine ähnliche Entwicklung zeigt das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), das nun bei 2,355 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,407 Milliarden Euro) liegt. Das entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent.
Zum 30. Juni zählte die Telekom Deutschland 35,470 Millionen Mobilfunkteilnehmer, das sind 464.000 mehr als drei Monate zuvor. Die Anschlussverluste im Festnetzbereich beliefen sich zwischen April und Juni auf 236.000, das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Wachstum im DSL-Segment schwächte sich ab und erreichte mit 47.000 Neukunden den geringsten Wert seit Jahren. Allerdings ist die Zahl der Breitbandanschlüsse bei den DSL-Wettbewerbern sogar rückläufig. Mehr Nutzer gibt es auch bei Entertain: Rund 105.000 Kunden entschieden sich für das IPTV-Angebot; insgesamt sind es nun 1,83 Millionen.
Konzernweit hat die Deutsche Telekom im 2. Quartal Umsatz und EBITDA weitgehend konstant halten können. Das Unternehmen setzte 14,379 Milliarden Euro um (Vorjahr: 14,475 Milliarden), das entspricht einem Rückgang um 0,7 Prozent. Das bereinigte EBITDA erreichte 4,697 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,687 Milliarden Euro). Der Konzernüberschuss legte um 76 Prozent auf 614 Millionen Euro (Vorjahr: 348 Millionen Euro) zu.




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