Für 39 Milliarden US-Dollar 21.03.2011, 10:26 Uhr

Telekom trennt sich von US-Tochter

Die Telekom macht Nägel mit Köpfen und trennt sich von ihrer kriselnden US-Tochter T-Mobile. Den Zuschlag erhält der Telekom-Riese AT&T, der sich den Deal insgesamt 39 Milliarden US-Dollar kosten lässt.
Wie bereits seit längerer Zeit spekuliert wurde, trennt sich die Deutsche Telekom von ihrer US-Tochter T-Mobile. Das gab der Konzern am Sonntag bekannt. Allerdings wird die Firma nicht - wie ursprünglich vermutet - mit dem Konkurrenten Sprint Nextel in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengeführt, sondern nun komplett veräußert. Den Zuschlag erhält der größte US-Telekomkonzern AT&T, dem T-Mobile die Summe von 39 Milliarden US-Dollar wert ist. Davon sollen 25 Milliarden US-Dollar in bar bezahlt werden, der Rest werde in Aktien entrichtet. Das Geld will Telekom-Chef René Obermann vor allem in die Schuldentilgung investieren.
Im Rahmen des Aktiengeschäfts könnte die Telekom in Zukunft bis zu acht Prozent an AT&T halten und wäre damit der größte Minderheitsaktionär des US-amerikanischen TK-Riesen, wie es weiter hieß. Die entsprechenden Gremien beider Unternehmen haben den Verkauf bereits abgenickt, nun müssen noch das US-Justizministerium und die US-Regulierungsbehörde ihre Zustimmung erteilen. Die Transaktion soll dann im ersten Halbjahr 2012 über die Bühne gehen. 




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