Xperia X: So schlägt sich das neue Sony-Smartphone im Test

Schlauer Autofokus

Sony hat in der Vergangenheit immer Wert auf eine hohe Qualität der Kameras gelegt. Die rückwärtige Kamera des X löst wie beim Z5 mit 23 Megapixeln auf und hat eine große Blende mit f2.0. Sie macht gute Bilder, bleibt aber - was die Farbewiedergabe und die Tiefenschärfe betrifft - hinter den Klassenbesten von Huawei und Samsung zurück. Der „prädiktive Autofokus“ berechnet anhand der bisherigen Bewegungen und der Geschwindigkeit die nächste Position des Objekts und fängt so das bewegte Motiv ein. Bei Sportfotos funktioniert das gut, ist ansonsten im Alltag aber wohl nicht so oft anzuwenden.
Zuverlässig arbeitet auch die Stabilisierungsfunktion bei Videoaufnahmen. Allerdings lassen sich keine Videos in 4K-Auflösung mehr drehen, was die meisten Anwender aber wohl verschmerzen können. Zugelegt hat dagegen die Frontcam - und zwar nicht nur bei der Auflösung von 5 auf 13 Megapixel, sondern vor allem bei der Qualität. Denn die Selfies sehen richtig scharf und farbecht aus; und dank der f2.0-Blende sind die Fotos selbst bei schwachem Licht noch scharf und hell.
Auftrumpfen kann das Xperia X auch bei den Musik-Features, denn es gibt wieder eine aktive Geräuschunterdrückung, die in Kombination mit einem – extra zu erwerbenden – Kopfhörer von Sony gut funktioniert. Mit „normalen“ Headsets bringt die automatische Anapssung von Höhen und Bässen ein volles und klares Klangblid. Den integrierten Stereo-Lautsprechern fehlt es leider etwas an Kraft. 
Obwohl der Akku mit 2.620 mAh gegenüber dem Z5 etwa zehn Prozent kleiner geworden ist, erreicht er etwas längere Laufzeiten von knapp 1,5 Tagen im Normalbetrieb, was durchschnittlich ist. Drahtloses Laden und den USB-Typ-C-Anschluss gibt es nicht, dafür eine neue Technologie, mit der Sony einen deutlich verzögerten Ermüdungseffekt des Akkus auch nach sehr vielen Ladezyklen verspricht.




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