Als stationärer Händler im Haustürgeschäft

Lukrative Ausbaugebiete

Kremer sieht abgesehen von der Akquise in den Ausbaugebieten trotzdem eine Perspektive für das Haustürgeschäft. „Jeder Händler, und wenn er noch so gut und bekannt in seinem Ort ist, hat das Problem, dass nicht alle Kunden automatisch zu ihm kommen. Das sind ältere Leute, für die der Weg in den Shop zu anstrengend ist, das sind Berufstätige, die erst dann nach Hause kommen, wenn der Handy-Shop schon zu hat, und viele mehr.“ Genau diese Kunden will er mit seinen Außendienstmitarbeitern erreichen.
Trotz aller Begeisterung bleibt Kremer aber realistisch. Die Erfolgsquote im Door-to-Door-Geschäft ist seiner Ansicht nach sehr schwer zu kalkulieren, auf 100 Klingelversuche kämen maximal 20 geöffnete Türen, die Abschlussrate von diesen 20 Prozent schwanke zwischen einem und 15 Verträgen. Ansonsten gelte dieselbe Regel wie auch im Shop: Selbst nach einem Beratungsgespräch von einer halben Stunde oder mehr hat man keine Garantie, dass der Kunde auch unterschreibt.

Klartext

Es hat seinen guten Grund, weshalb bis dato nur einige wenige Händler selbst im Haustürgeschäft tätig sind –die hohen Zugangsvoraussetzungen treffen auf kaum planbare Abschlusszahlen und ungewisse Zukunftsperspektiven. Wer sich als Händler mit ­eigenem Shop dennoch an Door-to-Door heranwagen will, sollte den Aufwand und die möglichen Erfolgs­chancen genau abwägen und sich erst dann mit einem Carrier über das weitere Vorgehen zusammensetzen.




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