Abschaltung 03.01.2022, 11:52 Uhr

Vodafone kündigt MMS-Aus zum 17. Januar 2023 an

Vodafone wird Anfang 2023 den in die Jahre gekommenen Multimedia Messaging Service (MMS) abschalten.
(Quelle: Vodafone)
Vodafone erklärt seinen "Multimedia Messaging Service" (MMS) zum Auslaufmodell. Die einstige Weiterentwicklung der SMS werde zum 17. Januar 2023 eingestellt, teilte das Telekommunikationsunternehmen in Düsseldorf mit. Die Deutsche Telekom hatte bereits vor längerer Zeit den 31. Dezember 2022 als Termin für die MMS-Abschaltung benannt. Möglicherweise werde der MMS-Versand aber doch noch verlängert, sagte ein Firmensprecher.
Im April 2002 startete Vodafone die MMS-Funktion. Damals galt der Service als Innovation. Heute aber weist der Technikchef von Vodafone-Deutschland, Gerhard Mack, darauf hin, dass die Handybilder und Videos längst sicher und mit hohem Tempo über populäre Messenger-Dienste liefen.
"Die MMS ist veraltet, ihre Bedeutung gering und der Kundennutzen minimal." Deshalb gingen Vodafone und die MMS ab 2023 getrennte Wege. Gewissermaßen die ältere Schwester der MMS, die SMS (Short Message Service), bleibt bei Vodafone aber verfügbar.
Die MMS ist schon seit langem aus der Mode gekommen. Denn sie hat gleich mehrere Nachteile: Zum einen ist ihre Größe in Deutschland auf 300 Kilobyte beschränkt, was sehr wenig ist - Handyfotos brauchen in der Regel deutlich mehr Speicherplatz, können aber komprimiert werden. Zweiter Nachteil: Der Versand einer solchen Multimedia-Nachricht kostet extra - üblicherweise fallen 39 Cent an, wenn der Handynutzer kein monatliches Gratis-Kontingent an MMS hat.




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