25.08.2009, 13:31 Uhr

Weltweiter TK-Markt trotzt der Wirtschaftskrise, Deutschland im Minus

Die gute Nachricht: Die Wirtschaftskrise hat laut Bitkom kaum Auswirkungen auf den globalen TK-Markt. Die schlechte: In Deutschland schrumpft der Markt in diesem Jahr um zwei Prozent, und auch im nächsten Jahr ist hier nicht mit Wachstum zu rechnen.
Der weltweite Markt für Telekommunikation wird im laufenden Jahr trotz der Wirtschaftskrise wachsen - wenn auch nur geringfügig. Davon geht der Hightech-Verband Bitkom aus und beruft sich dabei auf aktuelle Daten des European Information Technology Observatory (EITO). Demnach wird der Umsatz mit Telefon- und Internetdiensten sowie Kommunikationstechnik um 1 Prozent auf 1,32 Billionen Euro steigen. Im kommenden Jahr soll die Wachstumsrate sogar bei 3,5 Prozent auf 1,36 Billionen Euro liegen.
Allerdings findet das Wachstum vor allem in den Schwellenländern Asiens, Südamerikas und Osteuropas statt. So belegt Indien derzeit den Spitzenplatz mit einem Umsatzanstieg von 12 Prozent auf rund 35 Milliarden Euro, gefolgt von Brasilien und China.

Weltweiter TK-Markt trotzt der Wirtschaftskrise, Deutschland im Minus

Weniger rosig ist die Situation hingegen in den westlichen Industrieländern. In der Europäischen Union schrumpft der Markt im Jahr 2009 um 0,1 Prozent bei einem Volumen von 362 Milliarden. Immerhin rechnet der Bitkom hier für das kommende Jahr wieder mit einem Plus in Höhe von 1 Prozent. In Deutschland soll der Umsatz voraussichtlich um zwei Prozent auf 64,5 Milliarden Euro schrumpfen, und auch 2010 ist laut Bitkom mit einem Umsatzrückgang um 0,7 Prozent zu rechnen. Allerdings erhofft sich der Branchenverband für den deutschen Markt neue Impulse durch Smartphones und mobile Datendienste.




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