Umfrage bei Systemhäusern 31.01.2017, 17:47 Uhr

Acmeo: Partner haben Aufwand für Managed Services unterschätzt

Der Cloud-Distributor Acmeo befragt seine Systemhäuser regelmäßig nach dem Status Quo beim Thema Managed Services, das Ergebnis der letzten Umfrage überrascht. Zudem hat Acmeo einen neuen Hersteller - und einen neuen Geschäftsleiter.
(Quelle: Nata-Lia shutterstock)
Regelmäßig befragt der Cloud-Distributor Acmeo seine Partner nach dem Status quo beim Thema Managed Services – nun hat Geschäftsführer Henning Meyer im Rahmen eines Pressegesprächs die Ergebnisse der jüngsten Umfrage vorgestellt. Demnach ist der Anteil der Systemhäuser, die mit Managed Services nennenswerte monatliche Roherträge verdienen, von 66 Prozent im Oktober 2014 auf 78 Prozent im Januar 2017 gestiegen. Dieses Ergebnis überrascht kaum, da Acmeo vor allem eigene Partner befragt hat, die ohnehin auf Managed Services setzen.
Wohl aber macht eine zweite Zahl hellhörig: 90 Prozent der Befragten stimmen zu, dass die Einführung von Managed Services Organisations- und Prozessänderungen notwendig macht. Meyer erklärt diese Zahl insbesondere damit, „dass mit der Erfahrung auch die Erkenntnis wächst, dass die notwendigen Veränderungen tiefgreifender sind als zu Beginn erwartet“.  
Letztlich, und dies ist ein weiteres Ergebnis der Umfrage, sehen sich Systemhäuser aber besser für Managed Services gerüstet als 2014. Zwar wünschen sich noch immer 86 Prozent der Umfrageteilnehmer eine bessere Unterstützung der Hersteller und Distributoren, im Vergleich zu 2014 sind dies aber immerhin neun Prozent weniger. Nachholbedarf sehen die Systemhäuser vor allem in den Bereichen Workshops sowie Vertrags- und Marketingvorlagen. Darüber hinaus ist die Anzahl der Partner, die Ma­naged Services künftig stärker fokussieren wollen, leicht von 73 Prozent (2014) auf 79 Prozent gestiegen.
Meyer gab aber auch einen Ausblick auf die nächsten Monate: So möchte der Cloud-Distributor künftig die Bereiche Kommunikation, IT-Sicherheit und Systemhaus-Software stärken. Letztere bildet seit geraumer Zeit einen Schwerpunkt beim Distributor, das Unternehmen bietet zunehmend Software an, die die Prozesse im Unternehmen unterstützen soll; dazu gehört auch Systemhaus.One, eine ERP- und CRM-Managementlösung, die der Partner Neumeier AG entwickelt hat.
Weiterhin hat der Distributor seine Geschäftsleitung erweitert und einen erfahrenen VAD-Spezialisten für die Bereiche Marketing und Vendor Management für sich gewinnen können.


Udo Schillings wechselt zu Acemo

Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Udo Schillings nach nur einem Jahr den Aachener Distributor Api verlassen hat - nun schlägt er seine Zelte bei Acmeo in Hannover auf. Seit dem 1. Februar übernimmt Schillings dort als Geschäftsleiter die Verantwortung für die Bereiche Marketing und Vendor Management, also die Beziehung zu den Herstellern.
Er bildet damit neben dem Gründer und Geschäftsführer Henning Meyer und Isabelle von Künßberg, Chief Sales Officer Business Development, das Management-Trio beim Distributor.

Profitbricks neuer Partner

Darüber hinaus hat Acmeo einen neuen Herstellerpartner an Bord: Der Berliner Provider Profitbricks hat einen – vorerst exklusiven – Vertrag mit Acmeo abgeschlossen; bislang wurden die IaaS (Infrastructure as a Service)-Angebote vor allem direkt oder mit rund 30 Partnern vermarktet. Neben der Vermarktung der Profitbricks-Angebote unterstützt Acmeo Systemhäuser beim Einstieg in dieses Geschäftsfeld und erbringt auch den First-Level-Support; auch Marketing- und Vertragsunterlagen gehören zum Angebot von Acmeo. Den Ausschlag bei der Entscheidung hat laut Meyer gegeben, „dass Profitbricks eine IaaS-Lösung ist, die den Spagat zwischen der Abbildung komplexer Infrastrukturen und einfacher Handhabung schafft“, und er verweist auf den Data-Center-Designer, mit dem Systemhäuser die benötigte Infrastruktur per Drag-and-Drop nach dem Baukastenmodell zusammenstellen können.




Das könnte Sie auch interessieren