mStore 09.07.2014, 10:17 Uhr

Sanierung gescheitert, Insolvenzverfahren eröffnet

Die im Frühjahr angekündigte Sanierung in Eigenverwaltung von mStore ist gescheitert; nun wurde ein Insolvenzverfahren gegen den Apple-Retailer eröffnet. Die meisten Ladengeschäfte sollen zeitnah geschlossen werden.
(Quelle: © WoGi - Fotolia.com)
mStore ist pleite: Die bereits im Frühjahr von Geschäftsführer Martin Willmann angekündigte Restrukturierung in Eigenverwaltung des Apple-Retailers, der zwischenzeitlich bereits drei Filialen zum Opfer gefallen sind, ist gescheitert. Auch die Suche nach strategischen Partnern oder Investoren blieb erfolglos.
Von der Insolvenz ist nicht nur die Einkaufsgesellschaft "Erste Gesellschaft für Medienkommunikation & Multimedia Marketing mbH" betroffen; vielmehr ist die Insolvenzverwalterin Sylvia Fiebig von der Kanzlei White & Case nun ebenfalls damit beauftragt, die meisten Ladengeschäfte von mStore zu schließen.
Davon ausgenommen sind die Filialen in Berlin und Hamburg, die vorläufig weiter bestehen bleiben; auch der Online-Shop bleibt vorerst im Netz. Geprüft werde weiterhin, ob einzelne Filialen von lokalen Handelspartnern übernommen und weitergeführt werden können. Denkbar sei auch, einige Geschäfte nur vorübergehend zu schließen.
Unterdessen gab das Unternehmen bekannt, dass die noch offenen Endkundenaufträge „in einem hohen sechsstelligen Wert“ derzeit einer Einzelprüfung unterliegen. Ziel sei, diese so weit wie möglich zu erfüllen; Kunden, die in den von der Schließung betroffenen Shops noch Reparatur- und Serviceaufträge offen haben, erhalten ihre Geräte zurück.
„Ich bin sehr enttäuscht vom Ausgang des Verfahrens“, kommentiert Martin Willmann, Geschäftsführer von mStore, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. „Leider konnte ich den Ausgang aus insolvenzrechtlichen Gründen allerdings nicht mehr beeinflussen. Ich bin bis zur letzten Verhandlungsminute davon ausgegangen, dass unser Wunschinvestor den Zuschlag erhalten wird.“




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