Euronics: Umsatzplus um 15 Prozent

50-Punkte-Plan gegen die Corona-Krise

Für den Euronics-Vorstand liegt die Tatsache, dass man bislang so gut durch die Krise gekommen ist, auch an der Unterstützung der Händler durch die Kooperation – und das nicht nur in der Ausarbeitung von Hygiene-Konzepten. So habe man etwa zu Beginn der zweiten Corona-Welle einen 50-Punkte-Plan entwickelt und umgesetzt. Ein Element, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Start-Up FixFirst entstanden ist, war die Möglichkeit der Beratung per Videochat, um Nähe und persönliche Bindung zu den Kunden nicht abreißen zu lassen.
„Diese Lösung auf euronics.de wird sicher auch in der Zeit nach Corona ein belebendes Angebot für viele Konsumenten sein“, ist sich Kober sicher. Darüber hinaus habe man den Handel etwa bei der Beantragung von Fördermitteln, bei der Liquiditätssicherung, bei Online-Kampagnen sowie mit Online-Coachings für den Telefonverkauf unterstützt.
Ein entscheidender Punkt war für den Euronics-Chef zudem die Warensicherung: „Wir sind bewusst nicht den Weg gegangen, Ware zu stornieren. Damit haben wir auch die Lieferfähigkeit unserer Mitglieder hochhalten können“, so Kober. Schließlich sei der Bedarf der Endverbraucher ungebrochen hoch gewesen, und „das Geschäft wollten wir maximal mitnehmen“. Auch habe man das Online-Marketing-Budget erhöht, indem Gelder, die für später gedacht waren, vorgezogen wurden. „Auch das hat sich total bemerkbar gemacht“, sagt Kober.
Auch der Verkauf des Elektroautos Aiways U5, den Euronics als erster Elektrohändler angestoßen hatte, lief den Angaben zufolge trotz Lockdown sehr zufriedenstellend. Über konkrete Verkaufszahlen will Kober nicht sprechen, doch bewegten sich diese „im dreistelligen Bereich“. Und noch besser wäre es laut dem Vorstands-Sprecher gelaufen, wenn man auch Probefahren anbieten hätte können.




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