Komsa feiert: Festtagslaune in „Smartmannsdorf“ 

Was zeichnet einen Entrepreneur aus? Mit Sicherheit Mut und Pioniergeist, im Fall von Gunnar Grosse (hier gehts zum Interview) aber wohl auch eine gehörige Portion Abenteuerlust. Ohne diese wäre die selbst auferlegte Mission, mobile Kommunikation in einem Landstrich zu etablieren, in dem selbst die klassische Festnetztelefonie kaum funktionierte, wohl kaum möglich gewesen. Gemeinsam mit Jürgen Unger, Jürgen Fuchs und Norbert Hanussek hatte der gebürtige Schwede mit deutschen Wurzeln im Jahr 1992 den Grundstein für die heutige Komsa-Gruppe gelegt.

 Inzwischen können die vier Gründer auf erfolgreiche 30 Jahre zurückblicken: So erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2020/21 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und zählt mittlerweile mehr als 20.000 Handelspartner zu seinen Kunden.

Grund genug, das runde Jubiläum gebührend zu feiern – und das gleich doppelt. Während sich beim offiziellen Festakt mit geladenen Gästen sogar Sachsens Ministerpräsident per Video zuschaltete, ging es zwei Wochen später unter dem Motto „Wir feiern den Handel!“ hoch her: Rund 800 Teilnehmer aus Industrie und Handel trafen sich nach längerer coronabedingter Abstinenz im von Hartmannsdorf in „Smartmannsdorf“ umbenannten Ort des Geschehens zum Informieren, Netzwerken und Partyfeiern. 

Die beiden Komsa-Vorstände Pierre-Pascal Urbon und Steffen Ebner skizzierten dabei aktuelle Entwicklungen bei dem Distributor – wie etwa den Ausbau der Logistikkapazitäten auf 32.000 Quadratmeter durch einen neuen Standort in Erfurt oder die Aufnahme von „Device-as-a-Service“ als neuen Bestandteil des Leistungsangebots. Stolz ist man bei Komsa vor allem auch auf den Abschluss eines Vertriebsvertrags zur Vermarktung von Microsoft Azure Cloud und Office 365, und mit Apple und Xiaomi gibt es neue Reparaturverträge. „Damit ist Komsa nun bei allen namhaften Herstellern zertifiziert“, freut sich CEO Urbon. Für die Zukunft plant der Distributor insbesondere weitere Investitionen in die logistische Infrastruktur und die Ausweitung der Marketingaktivitäten auch auf internationaler Ebene. „Wir arbeiten bereits mit großen globalen Marken zusammen und wollen diese künftig noch stärker im deutschen und europäischen Markt platzieren“, so Urbon.

Auf dem anschließenden Aetka-Geschäftsführertreffen bedankten sich die beiden Aetka-Vorstände Katja Förster und Roland Hennig bei ihren Handelspartnern: „Man braucht Mut, Können und Empathie, um im stationären Handel sein Geld zu verdienen. Besonders in den letzten zwei Jahren habt ihr auf beeindruckende Art und Weise Flexibilität, Kreativität und Unternehmertum gezeigt. Wir sind megastolz auf euch!“, so Hennig. Der Aetka-Vorstand warb im Handel dafür, den Themen Mitarbeiterqualifikation und Erscheinungsbild höchste Priorität einzuräumen, schließlich sei der erste Kontakt mit dem Kunden entscheidend. Und auch das „Lieblingsthema“ On-/Offline-Verzahnung kam im Rahmen der Vorstellung des „Easy Commerce“-Shops einmal mehr zur Sprache, verbunden mit dem eigenen Anspruch, den Förster so formuliert: „Wir wollen der nützlichste Partner beim Thema Omnichannel sein.“