Strategie 15.07.2020, 15:51 Uhr

Komsa kündigt Umstrukturierungen an

Komsa hat umfassende Umstrukturierungen angekündigt. Zukünftig will sich der ITK-Distributor auf die zwei Geschäftsfelder ITK-Handel und IoT-Service-Dienstleistungen konzentrieren, die Anzahl der Tochtergesellschaften im In- und Ausland wird halbiert.
(Quelle: Komsa)
Der ITK-Distributor Komsa will durch eine umfassende Umstrukturierung der Unternehmensgruppe seine strategische Ausrichtung schärfen und Prozesse vereinfachen.
In Zukunft will sich das Unternehmen, das seit kurzem von dem neuen CEO Pierre-Pascal Urbon gelenkt wird, auf die beiden Geschäftsfelder ITK-Handel und IoT-Service-Dienstleistungen fokussieren. Die Anzahl der Tochtergesellschaften wird in diesem Zusammenhang im In- und Ausland halbiert. So sollen Prozesse vereinfacht und der Distributor selbst anpassungsfähiger gemacht werden.
Konkret wird Komsa das gesamte ITK-Handelsgeschäft in einer Gesellschaft bündeln. Die Aetka AG bleibt dabei unverändert für die Fachhandelskooperation mit über 2.000 Fachhändlern verantwortlich. Das Geschäftsfeld ITK-Handel wird weiterhin von Vertriebsvorstand Steffen Ebner verantwortet.
Mit dem strategischen Geschäftsfeld Dienstleistungen will Komsa wiederum den wachsenden Markt der IoT-Service-Anwendungen erschließen. Hier wollen die Hartmannsdorfer die Fähigkeiten aus Logistik und Reparatur mit denen der Hardwarebeschaffung und KI-gestützten Datenanalyse kombinieren. Der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts wird zukünftig direkt von Pierre-Pascal Urbon verantwortet.
Der Reparaturdienstleister W-Support bleibt als eigene Marke mit den dahinter liegenden Services erhalten.
Die Strukturmaßnahmen sollen bis Jahresende abgeschlossen sein und zu einer Erhöhung der strukturellen Profitabilität führen. Betriebsbedingte Kündigungen werde es keine geben, betonte Komsa-Sprecherin Nadja Lauchstädt im Gespräch mit Telecom Handel. Sind Arbeitnehmer von der Umstrukturierung betroffen, werde man mit individuellen Maßnahmen wie beispielsweise Altersteilzeit Lösungen finden. 
Unterdessen meldet Komsa für das erste Quartal einen Umsatz in Höhe von 290 Millionen Euro. Das sei der höchste Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres innerhalb der letzten 5 Jahre, wie es hieß. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung rechnet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von über 1,2 Milliarden Euro.




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