Partnertag 07.02.2024, 09:28 Uhr

O2 Business: Mehr Wachstum im Channel

Auf dem Partnertag Ende Januar blickte O2 Business auf erfolgreiche Monate im indirekten Kanal zurück – und stellte einige Neuigkeiten vor.
(Quelle: O2)
Während auf dem Partnertag von O2 Business im vergangenen Jahr noch eine ganze Reihe von Veränderungen angekündigt wurden – dazu zählen ein neues Provisionsmodell, ein verändertes Partnerprogramm sowie ein Kooperationsmodell mit dem Direktvertrieb –, ging es 2024 Ende Januar in erster Linie darum, wie diese umgesetzt wurden und welche Neuerungen kommen.
Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland, der dieses Mal vor Ort war, eröffnete seine Rede mit einigen Zahlen. Demnach verzeichnete der Partnerkanal im Geschäftskundensegment in den ersten neun Monaten in den wichtigsten Bereichen zum Teil ein deutliches zweistelliges Wachstum. Nun ist es immer schwierig, ohne absolute Zahlen ein Wachstum zu beurteilen – doch während der Quiet Period vor der Veröffentlichung der Finanzkennzahlen gibt O2 erwartungsgemäß keine solchen Zahlen heraus. Alexander Loeck, Head of B2B Partner Sales, zeigte sich im Gespräch mit Telecom Handel jedoch sehr zufrieden. Aber er sagte auch: „Man tut die richtigen Dinge und manchmal bekommt man dann auch noch Rückenwind durch die Situation auf dem Markt und im Wettbewerb.“

Viele kleine und größere Projekte

Ziel sei natürlich, dieses Wachstum fortzusetzen – dazu ist aber nicht der große Wurf geplant, der Münchner Netzbetreiber dreht vielmehr an vielen Stellschrauben. Einige Beispiele: Noch im ersten Quartal kommt ein Angebots-Tool namens „Seismic“ auf den Markt, das mit nur wenigen Klicks eine vollständige Angebotspräsentation möglich mache – inklusive aller Rabattmöglichkeiten. Gestartet wird damit im Mobilfunk, weitere Services wie Festnetz und Hardware sollen folgen. Auch ein Hardware-Voucher mit bis zu 30 Prozent Rabatt wurde wieder eingeführt. Und O2 Business plant eine ganze Reihe von Prozessverbesserungen im Pre- und Aftersales.
Im Spätsommer startet darüber hinaus ein De­vice-as-a-Service-Angebot in Zusammenarbeit mit Apple, Details dazu sollen noch folgen. Mit Samsung gibt es bereits eine entsprechende Vereinbarung. Insgesamt verzeichnete der Hardware-Umsatz in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres im indirekten Vertrieb einen Zuwachs von 150 Prozent.
Und natürlich wurde auch über das Kooperationsmodell diskutiert, bei dem Direktvertrieb und Indirect Sales zusammenarbeiten. „Das Modell gibt es seit einem Jahr, es ist gut angelaufen“, betont Hendrik Baumgarten, Director B2B Sales bei Telefónica Deutschland. „Es gibt aber noch Luft nach oben, darum kümmern wir uns“, erklärt er weiter.

Access wird gebraucht

Insgesamt sind es also nicht die großen, aber viele kleinere Neuigkeiten, die die Münchner auf ihrem Partnertag präsentieren. Ob das Wachstum im Partnerkanal aber im gleichen Maß fortgesetzt wird, hängt auch von der wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklung ab. Zwar haben Netzbetreiber per se eine gute Basis, da Access immer gebraucht wird. Dennoch sind Unternehmen vor allem dann investitionsfreudig, wenn sie mit generellem Wachstum rechnen, und das tun immer weniger. 




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