Arbeitsfrust statt Lust

Motivation ist das A und O

Auch Martin Emrich nimmt die Führungskräfte in die Pflicht, wenn es darum geht, die Mitarbeiter zu motivieren: „Zum Großteil ist es die Aufgabe einer Führungskraft, Rahmenbedingungen zu schaffen, die dafür sorgen, dass die Mitarbeiter mit Begeisterung Höchstleistung erbringen."
Und mit diesen Rahmenbedingungen meint er nicht nur das Gehalt; denn für ihn gehört zu den häufigsten Fehlern eines Personalverantwortlichen zu glauben, allein durch Geld könne man Mitarbeiter motivieren, fast alles für das Unternehmen zu tun. Wichtig sei vielmehr zu erkennen, ob ein Mitarbeiter zufrieden ist – oder nicht.
Signale richtig deuten
Denn eigentlich sind die Anzeichen für eine innerliche Abkehr der Mitarbeiter von der Firma relativ leicht zu sehen: hohe Fehlzeiten, hohe Fluktuation und niedrige Produktivität – um nach Emrich die harten Kennzahlen zu nennen. Und dann gebe es noch eine Anzahl weicher Faktoren, die allerdings schwerer zu erkennen seien. Dazu gehörten beispielsweise ein fehlendes Funkeln in den Augen der Mitarbeiter, eine matte Stimme oder eine unmotivierte, schlaffe Körpersprache, so Emrich. Und gerade beim Erkennen dieser Kennzeichen scheitern viele Personalverantwortliche, oft fehlt die Empathie und Aufmerksamkeit gegenüber ihren Mitarbeitern.