Arbeitsfrust statt Lust

"Allzu oft mangelt es einfach am Menschlichen"

„Führungskräfte lernen meist nicht, wie sie die emotionalen und körperlichen Signale zu deuten haben", erklärt dazu der Lübecker Berater Eric Andersen. Dabei, so Andersen weiter, sei ein Ausweg aus diesem Dilemma eigentlich ganz einfach: Führungskräfte müssten mehr mit ihren Angestellten reden.
Regelmäßiges Feedback und positive Erfahrungen am Arbeitsplatz – etwa Lob und Anerkennung – sind auch laut Gallup-Berater Nink die Basis für ein angenehmes und konstruktives Betriebsklima. „Das Lob muss aber ernst gemeint sein", warnt er – keinesfalls sollten Führungskräfte nach dem Besuch eines Motivationstrainings für einige Tage „die Schulterklopfmaschine" anschalten, um dann nach kurzer Zeit wieder in den alten Trott zu fallen. 
Interesse am Mitarbeiter als Person, informelle Gespräche, bei denen der Personalverantwortliche seinem Teammitglied die volle Aufmerksamkeit schenkt, ein kurzer Anruf am Geburtstag, auch wenn dieser auf ein Wochenende fällt. All dies ist laut Nink notwendig, um Mitarbeiter zu motivieren: zeigt es ihnen doch die Wertschätzung ihres Vorgesetzten und spornt sie zu mehr Leistung an. „Doch allzu oft mangelt es einfach am Menschlichen", resümiert Nink.