Frischer Anstrich für den Shop

Kontrolliertes Chaos im Flächenmarkt

Weiterhin fiel auch die Trennwand, die bislang die beiden Verkaufshallen unterteilt hatte, der Abrissbirne zum Opfer. „Während der Umbauphase von über zwei Monaten lief der Geschäftsbetrieb weiter.
Das war schon eine Herausforderung für unsere Verkäufer, zumal es auch die eine oder andere Panne gab“, plaudert Wittmer aus dem Nähkästchen.
So habe wegen des erhöhten Strombedarfs das Hauptstromkabel angefangen zu schmurgeln. Den Markt zu schließen sei indes keine Option gewesen. Denn: „Jeder Verkaufstag trägt einen erheblichen Beitrag zum Monatssoll bei.“
Doch auch wenn ein Umbau bei laufendem Betrieb mit allerhand Aufregungen und Chaos verbunden ist, lohne sich der Aufwand. „Jede Renovierung bietet eine perfekte Chance, um kräftig die Werbetrommel zu rühren und umsatzschwache Zeiten zu beleben“, so die Erfahrung von Wittmer.
Bereits vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten startete Wittmer einen mehrstufigen Räumungsverkauf – und kündigte die entsprechenden Sonderangebote über Beilagen, Radiowerbung, Newsletter und die Homepage an. „Während der Umbauphase kann man Ware auch mal auf unorthodoxe Weise an den Mann bringen und gezielt Schnäppchenjäger anlocken“, so Wittmer weiter. So ließen sich Ladenhüter oder eingestaubte Vorführgeräte zum Sonderpreis verkaufen.
Das große Marketing-Finale sei dann die Neueröffnung. Aggressive Angebote sorgen auch hier für Aufmerksamkeit. Allerdings: „Es sollte klar ersichtlich sein, dass diese nur für einen kurzen Zeitraum gelten. Schließlich sollen sich die Kunden nicht an die Angebotspreise gewöhnen.“




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