So meistern Händler die Krise

Rezession: So meistern Händler die Krise (Teil 6)

„Wir installieren, warten und verwalten Backoffice-Netzwerkstrukturen in Unternehmen und spüren die Krise inzwischen sehr deutlich. Die meisten unserer Kunden sind in einem Bereich tätig, der besonders hart von der Wirtschaftskrise getroffen wurde – der Automobilbranche. Viele befinden sich momentan in einer nicht einfachen Situation. Sie beschränken sich deswegen mit Ausgaben auf das Nötigste. Seit Mai gibt es nochmals eine merkliche Verschlechterung bei den Umsätzen mit Investitionsgütern. Das liegt vor allem daran, dass bei uns der Bereich Ersatz- und Neuinvestitionen um die Hälfte zurückgegangen ist.
Auch Ausfälle durch Insolvenzen hatten wir in jüngster Zeit. Ausgewählten Bestandskunden räumen wir derzeit ein längeres Zahlungsziel ein oder vereinbaren Ratenzahlungen. Das tut uns zwar auch weh, aber letztendlich haben wir nichts davon, wenn ein Kunde in Insolvenz gehen muss. Man muss jetzt tolerant und partnerschaftlich sein gegenüber den Kunden, sonst wandern diese spätestens dann ab, wenn es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht. Damit bei uns trotz allem die Kasse stimmt, setzen wir verstärkt auf Servicedienstleistungen. Was nicht ersetzt wird, muss schließlich gewartet werden.
Momentan zahlen die Unternehmen lieber mehr für die Wartung ihrer Netzwerkstruktur, als in eine neue zu investieren. Eine Chance für uns, weiterhin genügend Umsatz zu machen. Spezialisierung allein nutzt heutzutage nichts. Wichtig ist, die eigenen Stärken zu analysieren und dann herauszufinden, was der Kunde braucht. Aus diesen Komponenten gilt es, das passende Geschäftsmodell zu entwickeln.“
PT&W (Igensdorf)
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