Personalplanung 28.06.2011, 12:44 Uhr

"Suche Aushilfe für meinen Shop"

Gerade in der Urlaubszeit kämpfen viele Händler mit Personalengpässen. Abhilfe schaffen hier Minijobber oder Zeitarbeiter - Telecom Handel hat die beiden Modelle verglichen.
von Adina Koch
Urlaubszeit ist die schönste Zeit ... allerdings gilt dieser Gassenhauer nur bedingt für Arbeitgeber. Denn diese haben in den schönsten Tagen des Jahres vor allem eines: ein Personalproblem. Für mindestens 20 Tage pro Jahr, in manchen Fällen auch deutlich mehr, fällt der Mann oder die Frau am PoS aus. Ein Personalproblem kann aber auch entstehen, wenn Mitarbeiter über längere Zeit erkranken – auch hier gilt es möglichst schnell einen adäquaten Ersatz zu finden. Für die meisten Händler kommen in solchen Notfällen nur zwei Möglichkeiten in Frage: Zeitarbeit oder Minijobber. Telecom Handel hat die Vor- und Nachteile für Arbeitgeber zusammengestellt.
Flexible, aber kostspielige Zeitarbeit
Zeitarbeit ist für die Entleihfirma eine unbürokratische und praktische Methode, an ausgebildetes Personal zu gelangen. Die Verleiher sorgen in kurzer Zeit für Fachleute; die meist aufwendige Personalsuche entfällt für den Händler. Und ist der Engpass überwunden, werden die Arbeiter ganz einfach „zurückgegeben“, denn sie sind über die komplette Zeit bei der Verleihfirma angestellt. Die trägt zudem die Kosten und auch die Pflichten des Arbeitgebers.
Dieser Luxus hat natürlich seinen Preis: Ein Leiharbeiter ist teurer als die eigenen Angestellten. Zu seinem Stundenlohn gesellt sich ein satter Aufschlag aus Personalzusatzkosten, Verwaltungskosten und natürlich dem Gewinn der Zeitarbeitsfirma. Da ist nicht selten ein Plus von 80 Prozent pro Arbeitnehmer und Arbeitsstunde fällig. Können oder wollen sich die Handy-Shop-Besitzer das leisten?