"Es fehlt oft an Know-how, um in den Omnichannel einzusteigen"

Connected Commerce

Eine Möglichkeit, wie sich der stationäre Handel auf Marktplätzen positionieren kann, bietet seit diesem Sommer Otto zusammen mit dem Shopping-Mall-Betreiber ECE. Mit ihrem Joint Venture namens Stocksquare verbinden sie den lokalen Handel mit dem Online-Marktplatz.
Konkret werden dabei lokale Sortimente von Handelsunternehmen und Markenartiklern online auf Otto.de eingebunden. "Derzeit sind 260 Shops integriert und 18 Zentren live. Bis Ende dieses Jahres sollen es aber 35 Zentren werden und rund 1.000 Shops angebunden sein", sagt Sebastian Baumann, Product Lead Digital Innovation und Analytics bei ECE.
Kunden können aktuell auf Otto.de die Verfügbarkeit eines Produktes in einem stationären Laden checken. Für die Zukunft sollen durch die Kooperation aber auch Same Day Delivery, Click and Reserve, Click and Collect sowie Ship from Store möglich sein.

KI im Handel

Neben der Verknüpfung von On- und Offline-Handel war auch das Thema Künstliche Intelligenz im Handel auf dem Deutschen Handelskongress allgegenwärtig. Frank Rehme, Geschäftsführer gmvteam, skizzierte die Anwendungsfelder, in denen KI im Handel bereits Anwendung findet:

  • Optimierung von Lager- und Auslieferungskapazitäten
  • Bessere Verzahnung der Touchpoints in der Customer Journey
  • Gefühlserkennung
  • Automatische Generierung von Produkttexten
  • Predictive Commerce
  • Dynamic Pricing
  • Roboter

Doch auch die Risiken, die Künstliche Intelligenz mit sich bringen kann, sollten Händler nicht außer Acht lassen. Darunter fallen beispielsweise der Verlust der Datensouveränität, Datensicherheit, KI als Jobkiller sowie Fehleinschätzungen. Händler haben aber keine Wahl mehr, ob sie KI einsetzen wollen oder nicht. Jeder Händler, der auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein möchte, muss sich mit dieser Technologie - sofern er es noch nicht getan hat - jetzt auseinandersetzen, so das einstimmige Fazit.



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