Cebit-Eröffnungsfeier 12.06.2018, 09:00 Uhr

Deutschland kämpft um digitalen Spitzenplatz

Bei der IT-Messe Cebit werden verschiedene Digitalisierungstrends sichtbar. Zur Eröffnung der neu ausgerichteten Digitalshow gab es aber auch mahnende Stimmen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (re.) auf der Cebit 2018
(Quelle: Peter Steffen / dpa)
Deutschland muss nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beim Kampf um einen Spitzenplatz bei der Digitalisierung junge, innovative Unternehmen stärker fördern.
Bei der Eröffnungsfeier der IT-Messe Cebit (11. bis 15. Juni) sagte der CDU-Politiker: "Wir wollen uns jetzt einen Platz als führendes Digitalland erkämpfen." Es gelte, das Erfolgsmodell der westlichen Wirtschaften fortzuschreiben.
Debatten über Risiken seien wichtig, dürften aber nicht zur Abwanderung kreativer Köpfe und ihrer Ideen führen, meinte Altmaier mit Blick auf innovative Start-up-Firmen. Herausragenden Forschern und Wissenschaftlern müssten auch in Europa Anreize gegeben werden, um dort tätig zu werden. "Ansonsten werden wir diesen Wettlauf nicht gewinnen", sagte er. Europa müsse ihnen Heimat bieten.
EU-Kommissarin Mariya Gabriel verteidigte die Notwendigkeit eines europäischen digitalen Regelwerk. "Unsere gemeinsame Zukunft ist digital", sagte sie und betonte: "Europa muss gemeinsam handeln." Bis 2020 könne Europa den Anteil der Digitalwirtschaft an der Wirtschaftsleistung von zwei auf vier Prozent verdoppeln. Europa wolle bis 2023 die schnellsten Computer entwickeln. Allerdings hätten mehr als 40 Prozent aller Europäer keine digitalen Basis-Kenntnisse.




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