Auerswald forciert das Exportgeschäft

Rund 90 Prozent seines Umsatzes, der im erst kürzlich abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013/2014 bei 20 Millionen Euro lag, macht der Hersteller Auerswald in Deutschland. Doch das soll sich ändern: Auerswald plant, das Exportgeschäft in den kommenden Jahren massiv auszubauen.

„Der Ausbau des Auslandsgeschäfts wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung von Auerswald sein“, erklärt Geschäftsführer Christian Auerswald die Expansionsstrategie im Gespräch mit Telecom Handel. Sukzessive sollen deshalb in den nächsten zwei bis drei Jahren die Nachbarstaaten rund um Deutschland erschlossen werden, vor allem durch Rainer Schlögl, den der Hersteller als neuen Vertriebsleiter Export an Bord geholt hat.

Im Zentrum der Produktstrategie stehen dabei SIP-Telefone, die der Hersteller über lokale Netzbetreiber und auch Partner vermarkten möchte. Auerswald erhofft sich dabei unter anderem von dem Gütesiegel „Made in Germany“ einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, schließlich gehört Auerswald zu den wenigen Unternehmen, deren Produkte heute noch in Deutschland entwickelt und produziert werden.

Eine Abweichung vom bisherigen, rein indirekten Vertriebsmodell, plant Auerswald dabei nicht. „Wir werden auch im Ausland keine Online-Shops eröffnen“, betont er. Vielmehr plant der Hersteller, sein Vertriebskonzept, das durch zahlreiche Bonusprogramme den stationären Händler gegenüber den Wettbewerbern aus dem Web stärken soll, auch im Ausland umzusetzen.

Auerswald hat sich bei seinen Expansionsplänen hohe Ziele gesetzt: Für 2018 plant der Hersteller einen Umsatz von 30 Millionen Euro ein, wobei der Zuwachs vor allem im Ausland generiert werden soll; im Jahr 2025 schließlich möchte das Unternehmen rund 60 Prozent seiner Umsätze mit Exportgeschäften machen.