Strategie 11.10.2012, 17:49 Uhr

Polycom setzt auf Facebook & Co.

Noch immer wird Polycom in erster Linie als Anbieter von teuren Telepresence-Lösungen gesehen, dabei ist das Unternehmen längst auch als Software-Anbieter unterwegs. Um neue Käuferschichten zu erschließen, bindet der UCC-Spezialist künftig auch Facebook, Google Talk und Skype in seine Lösungen ein.
Der Markt für Telepresence-Lösungen ist überschaubar, ein dynamisches Wachstum nicht zu erwarten. Das weiß auch der Videokonferenz-Spezialist Polycom - und ist seit langem bestrebt, über neue Services weitere Kundengruppen zu erschließen.
"Videokommunikation geht aus den Räumen heraus und wird immer häufiger mobil oder als Service auf dem Desktop genutzt", erklärt Arne Jensen, Director Sales Enterprise Accounts, im Gespräch mit Telecom Handel. Getrieben sei diese Entwicklung aus dem Consumerbereich, und sie werde die Unternehmenskommunikation gewaltig verändern, ist sich Jensen sicher.
Mit einer ganzen Reihe von Produktankündigungen möchte Polycom dieser Entwicklung nun Rechnung tragen – und wandelt sich dabei immer mehr zum Software-Anbieter. So können Unternehmen künftig bei Videokonferenzen auch Anwender von Facebook, Skype oder Google Talk einladen, an den Konferenzen teilzunehmen.
Ein Klick auf den Link der Einladung genügt, und ein kleines Plug-In wird installiert. Laut Anbieter kann die Bildqualität an die Bildschirmgröße des jeweiligen Endgerätes wie Smartphone, Tablet, Netbook oder Desktop angepasst werden. Der Name des Dienstes: Real Presence Cloud Axis Suite.
Damit geht Polycom einen weiteren Schritt in Richtung Mobility, bereits seit November 2011 bietet das Unternehmen Apps für die Einbindung mobiler Endgeräte in seine Systeme an. Die Real Presence Cloud Axis Suite ermöglicht es Resellern, Service-Providern und auch großen Unternehmen künftig, ihren Kunden Video-Collaboration als Cloud-Service anzubieten.




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