3D-Sound: Amazon Echo Studio im Test

Raumfüllender Klang mit dem Echo Studio

Quelle: Amazon
Das alles soll dazu dienen, einen raumfüllenden 3D-Klang zu erzeugen. Im Test spielten wir dazu eigens abgemischte Sound Files von Deezer 360 ab. Hier finden sich neue und alte Alben, die so gemixt wurden, dass man beim Anhören über Stereokopfhörer oder geeignete Lautsprecher einzelne Instrumente und Sänger deutlich genauer lokalisieren kann als bei Standardaufnahmen. Im Test spielten wir von Keb‘ Mo‘ den Song „That’s not love“ ab, und tatsächlich erzeugten Aufnahme und Lautsprecher das Gefühl, als stünde der Sänger mitten im Raum und hinter ihm der Background-Chor. 
Dieser Effekt ließ sich allerdings nur mit den speziell abgemischten Aufnahmen erzielen, reine Stereoaufnahmen klangen zwar auch gut und erzielten eine erstaunliche Räumlichkeit – diese war aber nicht besser als bei vergleichbaren Lautsprechern der Konkurrenz, obwohl diese nicht über einen zusätzlichen Treiber verfügen, der nach oben strahlt. Wenig überraschend: Am besten kam das immersive Klangerlebnis am sogenannten Sweetspot zustande, also in direkter Linie genau vor dem Lautsprecher in etwa zwei bis drei Metern Entfernung. 
Insgesamt ist die Klangqualität gut bis sehr gut, mit den via Deezer HiFi wiedergegeben Stücken im FLAC-Format mit 16-Bit-Qualität  konnten wir den Echo Studio gut ausreizen. Mitten und Höhen waren gut gezeichnet, allerdings mitunter vom übermächtigen Bass überdeckt. Besonders bei klassischen Stücken war dies bemerkbar, aber auch Jazz klang für unser Empfinden beim aktuellen Sonos One besser.
Ein weiteres Einsatzfeld ist der TV-Betrieb, hier konnten wir über einen Fire TV Cube Filme mit hochauflösenden Audiodateien testen. Für einen einzelnen Lautsprecher erreichte der Echo Studio ein beeindruckendes Ergebnis: Die räumliche Darstellung ist besser als bei etlichen von uns getesteten Soundbars, hier macht sich der zusätzliche Treiber an der Oberseite deutlich bemerkbar, und auch die Ausmessung des Raums durch den Studio schien Früchte zu tragen. Praktisch ist die Möglichkeit, den Speaker mit dem TV-Bild zu synchronisieren, damit die Lippenbewegungen exakt zum Ton passen. Je nach eigenem Setup und den verwendeten Kabeln können hier spürbare Delays auftreten, die den Fernsehgenuss trüben.




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