Angriff auf Smartphone-Daten 21.08.2018, 09:30 Uhr

Android-Speicherkarten können gehackt werden

Wenn Apps auf Speicherkarten zugreifen, kann dies von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. Mit der sogenannten Man-in-the-Disk-Attacke können sie den Datenstrom manipulieren.
(Quelle: TrifonenkoIvan / shutterstock,com)
Die Verwendung von Speicherkarten durch Apps kann von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um Android-Smartphones anzugreifen. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Sicherheitsspezialisten von Check Point. Die sogenannte Man-in-the-Disk-Attacke erlaubt es einem Angreifer, in den externen Speicher – beispielsweise eine Speicherkarte – einzudringen und sich einzumischen.
Ein "Man-in-the-Disk-Angriff" läuft in mehreren Schritten ab.
Quelle: Check Point
Der interne Speicher der Smartphones wird durch die Android-Sandbox abgeschirmt. Der Schutz für externe Speichermedien ist geringer. Dies erlaube dem Angreifer, den Datenaustausch zwischen der App und dem externen Speicher abzufangen und zu manipulieren. Beispielsweise kann er unerwünschte Anwendungen im Hintergrund installieren, Apps zum Absturz bringen oder Schadcode in Apps einschleusen.
Neben Androids Umgang mit Speicherkarten liegt das Problem auch bei den Entwicklern, die sich mit ihren Apps nicht an Googles Richtlinien zur Nutzung externer Speichermedien halten. Unter den von Check Point geprüften Apps waren allerdings auch Apps, die von Google selbst stammen. Darunter waren Google Translate, Google Voice Typing und Google Text-to-Speech.
Beispielsweise im Falle von Google Translate und Google Voice Typing haben die Sicherheitsexperten festgestellt, dass die Entwickler die Integrität der aus dem externen Speicher gelesenen Daten nicht überprüfen konnten. So war das Team in der Lage, bestimmte Dateien, die von diesen Anwendungen benötigt werden, zu kompromittieren. Dies führte zum Absturz der Anwendungen.




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