Patentkrieg gegen Samsung 28.08.2012, 11:46 Uhr

Apple legt nach

Im Krieg um Patentrechtsverletzungen konnte Apple seinem Erzrivalen Samsung erst vor wenigen Tagen eine empfindliche Niederlage zufügen. Jetzt droht dem koreanischen Elektronikkonzern noch mehr Ungemach.
(Quelle: Justiniani - Fotolia.com)
Rund 1 Milliarde US-Dollar - diese astronomische Summe muss Samsung nach einem spektakulären Prozess im US-Bundesstaat Kalifornien an Apple wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen bezahlen.
Und Apple legt nach: Wie aus jetzt veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht, will das Unternehmen nun auch ein Verkaufsverbot für insgesamt 8 Samsung-Smartphones erwirken. Bei den betroffenen Modellen handelt es sich um das Droid Charge, das Galaxy Prevail, vier Varianten des Galaxy SII sowie zwei Modelle des Galaxy S.
Der Hintergrund: Am Freitag hatte ein Gericht im kalifornischen San José die Verletzung von Apple-Patenten durch mehr als 20 Samsung-Smartphones festgestellt. Auch wenn sich das Urteil nur auf den US-Markt bezieht, stuften Experten den Urteilsspruch als historisch und wegweisend ein. Die Auswirkungen auf die Smartphone-Branche sind in ihrer ganzen Dimension noch nicht abzusehen.
Apple-Chef Tim Cook lobte die "klare Botschaft" der Geschworenen, dass Diebstahl nicht rechtens sei. Samsung hingegen will Berufung einlegen und brachte sein Unverständnis zum Ausdruck, dass das Patentsystem einem Unternehmen ein Monopol über Rechtecke mit abgerundeten Ecken geben könne. 




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