Kritik an neuen Diensten 15.09.2015, 19:00 Uhr

Apple nimmt Stellung zu Siri und Live Photos

Künftige iPhones werden immer lauschen und darauf warten, dass der Besitzer einen Sprachbefehl äußert. Bei Anwendern hat das zu Bedenken geführt. Apple wiegelt ab.
(Quelle: Shutterstock/triocean)
Am 9. September hat Apple diverse neue Produkte und Features vorgestellt. Unter anderem auch das Feature, wonach Sprachassistentin Siri bereits auf den Ruf "Hey Siri" reagiert, sowie die Funktion "Live Photos". Diese macht vor und nach dem eigentlichen Foto weitere Aufnahmen, welche dann als kleiner Film abgespielt werden können.

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Die Voraussetzungen für diese Funktionen sind umstritten: Siri wird zum Dauerlauscher, weil sie ja auf den Sprechbefehl hören muss. Und Live Photos macht Aufnahmen, welche ungefragt gespeichert werden. Datenschützer äußerten sich kritisch zu Apples Umgang mit den so produzierten Daten. 
Apple hat gegenüber dem Portal Techcrunch nun Stellung genommen: Solange ein Nutzer Siri nicht per Sprachbefehl startet, werde nichts aufgezeichnet oder gar an Apple weitergeleitet. Werden Siris Dienste hingegen in Anspruch genommen, erfolgt eine gesicherte Kommunikation mit den Apple-Servern.
Auch das Material, welches beim Starten von Live Photos hergestellt wird, wird erst dann dauerhaft gespeichert, wenn ein Foto gemacht wird. Ansonsten wird es aus dem temporären Zwischenspeicher gelöscht. Es erfolgt keine Weiterleitung oder Speicherung. Zudem lassen sich die entsprechenden Funktionen unter iOS deaktivieren. Danach gibt es nur noch herkömmliche Fotos und "Dauerlausch-Siri" verabschiedet sich ebenfalls.




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