23.05.2008, 11:34 Uhr

Deutschland holt beim Breitband-Internet auf

Jeder zweite Haushalt verfügt mittlerweile über Breitband-Internet, Tendenz weiter steigend
Lange Zeit lag Deutschland was die Zahl der Breitbandanschlüsse anging, deutlich hinter dem EU-Durchschnitt. Nun hat die Bundesrepublik aber diesbezüglich aufgeholt, denn laut Angeben des Bitkom nutzte Ende 2007 schon jeder zweite deutsche Haushalt breitbandiges Internet. Damit hat sich die Zahl der Breitband-Anschlüsse seit 2003 vervierfacht. Dennoch ist Deutschland weit von Spitzenwerten entfernt, wie sie etwa die Niederlande (74 Prozent) oder Dänemark (70 Prozent) erreichen. Der EU-Durchschnitt liegt momentan bei 42 Prozent. Für Ende 2008 prognostiziert der Verband hierzulande eine Durchdringung von 58 Prozent, was rund 23 Millionen Haushalten entspricht.
Etwa 96 Prozent aller Breitbandzugänge basierten Ende 2007 auf DSL, der Rest entfällt auf die Dienste der Satelliten- und der Kabelnetzbetreiber, die jeweils ihre Netze in vielen Regionen für den breitbandigen Internetzugang aufgerüstet haben. "Für Zuwachs sorgen außerdem sinkende Preise bei gleichzeitig höheren Bandbreiten", so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Doch auch im Mobilfunkbereich setzen sich schnelle Internetzugänge immer mehr durch: Ende 2007 waren mehr als zehn Millionen UMTS-Anschlüsse in Deutschland registriert, bis Ende 2008 sollen es 16 Millionen sein.



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