Drillisch will kein Discount-Anbieter mehr sein

O2-Netz im Fokus

Von dem Deal erhofft sich Drillisch auch, die O2-Netzkapazitäten besser auslasten zu können, die sich der Mobilfunkanbieter im Rahmen der Übernahme von E-Plus durch Telefónica gesichert hatte. Dazu Choulidis: „Wir haben einen sehr guten Vertrag mit O2. Wir werden uns auf dieses Netz fokussieren.“ Immer wieder vorgetragene Kritik an dem O2-Netz will er so nicht im Raum stehen lassen. „Das Netz wird sukzessive besser. O2 investiert sehr viel in das Netz und wird das weiterhin tun.“
Drillisch-Kunden, die lieber im Vodafone-Netz telefonieren wollen, sollen dies aber auch in Zukunft tun können. Einen Vertrag mit der Deutschen Telekom, wie es früher einmal existiert hatte, soll es hingegen nicht mehr geben. „Ich sehe den Vorteil nicht, den wir aus einem neuen Vertrag mit der Telekom hätten. Wir wollen uns da auch nicht verzetteln.“
Zum Hintergrund: Im Rahmen einer komplizierten Akquisition gibt United Internet zunächst seine Mobilfunk- und Festnetz-Tochter 1&1 an Drillisch ab - in einem zweiten Schritt soll United Internet dann mit 72,7 Prozent dort größter Aktionär werden. Für diesen letzten Schritt benötigt Choulidis allerdings noch grünes Licht von den Drillisch-Aktionären auf der Hauptversammlung am 25. Juli. Aktuell rührt der Manager bei den Shareholdern noch die Werbetrommel für den Deal - aktuell sei er zuversichtlich, die Zustimmung der Hauptversammlung zu erhalten.




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