Postpaid statt Prepaid 04.02.2014, 10:23 Uhr

E-Plus reduziert Umsatzverluste

Die Bilanz für das letzte Quartal 2013 ist ein Lichtblick für E-Plus: Verglichen mit dem Gesamtjahr ist ein positiver Trend zu erkennen. Dennoch liegen die Serviceumsätze um 2,9 Prozent unter dem Vorjahr. Die Teilnehmerzahl steigt dank Zuwächsen bei den Postpaid-Verträgen.
Ein durchwachsenes Bild zeichnen die Geschäftszahlen der E-Plus-Gruppe für das Schlussquartal des Jahres 2013: Mit 759 Millionen Euro liegt der Mobilfunk-Serviceumsatz um 2,9 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres (782 Millionen Euro). Damit reduziert E-Plus seine Umsatzverluste leicht: Vergleicht man das Gesamtjahr 2013 mit 2012, so muss der Düsseldorfer Netzbetreiber einen Rückgang um 5,1 Prozent von 3,149 auf 2,989 Milliarden Euro hinnehmen. Selbst unter Herausrechnung von Regulierungseffekten sinkt der Serviceumsatz im Jahresvergleich um 1,6 Prozent, im Quartalsvergleich hingegen konnte er so gesehen um 0,5 Prozent zulegen.
Ähnlich sieht es beim Geschäftsergebnis aus: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag im 4. Quartal 2013 bei 264 Millionen Euro (Vorjahr: 329 Millionen Euro), was einem Minus um 19,7 Prozent entspricht. Auch hier ist der Rückgang auf das Gesamtjahr bezogen noch deutlicher: Mit 963 Millionen Euro (Vorjahr: 1,290 Millionen Euro) sinkt das Ebitda zwischen Januar und Dezember 2013 um satte 25,4 Prozent.
Wenn es nach den Berechnungen von E-Plus geht, liegt im 4. Quartal 2013 sogar ein Ebitda-Wachstum von 8 Prozent vor. Dieses begründet der Netzbetreiber mit Sondereffekten, unter anderem aus dem Verkauf von Mobilfunkmasten, die das Ebitda im letzten Quartal 2012 positiv beeinflusst hätten. Allerdings wies E-Plus bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2012 keineswegs auf eben diesen Sondereffekt hin, der damals ja ein geringeres (bereinigtes) Ebitda nach sich gezogen hätte.
Positiv entwickelte sich erneut die Mobilfunk-Teilnehmerzahl, wenn auch in geringem Umfang als in den Vorquartalen. 24,946 Millionen aktive Kunden zählte E-Plus Ende 2013, das sind 143.000 mehr als drei Monate zuvor. Allein für das vierte Quartal 2013 weist der Netzbetreiber indes einen Nettozuwachs bei den Vertragskunden um 254.000 aus; entsprechend war die Zahl der Prepaid-Kunden rückläufig.




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