Zweites Quartal 2015 30.07.2015, 10:00 Uhr

Facebook: Umsatzboom ohne Ertragssteigerung

Auch im zweiten Quartal 2015 kann Facebook seinen Umsatz und seine Nutzerzahlen steigern. Mit einer Ertragssteigerung hapert es allerdings derzeit.
(Quelle: shutterstock.com/dolphfyn)
Im Jahresvergleich macht sich die Umsatzsteigerung bei Facebook fast wie ein Boom aus: Im zweiten Quartal 2015 setzte das Unternehmen 4,04 Milliarden US-Dollar um. Das ist eine satte Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, als Facebook noch 2,91 Milliarden US-Dollar Umsatz verzeichnet hatte.
Die Analysten und Anleger freuten sich - sie hatten beim aktuellen Umsatz mit 3,99 Milliarden US-Dollar gerechnet. Den größten Teil seines Werbeumsatzes - 76 Prozent - erwirtschaftet Facebook nun mit Mobile.
Doch mit einer Ertragssteigerung hapert es bei Facebook derzeit. Im jetzt abgeschlossenen zweiten Quartal musste Facebook einen Rückgang des Profits hinnehmen: Während es in Q2/2014 noch 791 Millionen US-Dollar gewesen waren, fuhr Facebook nunmehr nur 719 Millionen US-Dollar ein. Die zahlreichen Einstellungen in den Bereichen Research und Development könnten eine Erklärung dafür sein, räumte CFO David Wehner bei der Vorstellung der Quartalszahlen ein.

Nutzerzahlen steigen immer noch

Dementsprechend konzentrierte sich Facebook bei der Präsentation auch auf erfreulichere Zahlen. Entgegen aller Unkenrufe steigere sich die Nutzung von Facebook immer noch. So habe das soziale Netzwerk im zweiten Quartal 2015 monatliche Nutzungszahlen von 1,49 Milliarden MAUs (Monthly Active User) verzeichnet; das sind rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Auch Facebooks Apps können sich in Bezug auf monatliche Nutzerzahlen sehen lassen, freute sich auch CEO Mark Zuckerberg: "Das Engagement innerhalb unserer App-Familie steigt weiter." So hat Whatsapp mittlerweile 800 Millionen monatliche Nutzer. Beim alleinstehenden Messenger sind es 700 Millionen. Instagram arbeitet sich mit 300 Millionen monatlich aktiven Nutzern ebenfalls in beachtliche Höhen vor.




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