Facebook weist Kritik an Datenzugang für Smartphone-Anbieter zurück

"Falsche Rechtsansicht"

Die "New York Times" warf deshalb die Frage auf, ob Facebook damit gegen die nach einem früheren Datenskandal eingeführten Restriktionen der US-Verbraucherschutzbehörde FTC aus dem Jahr 2011 verstoßen haben könnte. Damals hatte sich Facebook unter anderem verpflichtet, keine Daten von Mitgliedern an "Dritte" ohne ausdrückliche Zustimmung weiterzugeben. Facebook argumentiert, man betrachte die Smartphone-Firmen in diesem Fall als Service-Anbieter, die von dieser Regelung ausgenommen waren.
In Deutschland löste der Zeitungsbericht nach dem jüngsten Datenskandal um Cambridge Analytica empörte Reaktionen aus der Politik aus. Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) erklärte, der Fehler liege im Facebook-System. "Es ist ein Geschäftsmodell, seine Nutzer bis ins Kleinste auszuforschen, und die Daten mit Geschäftspartnern auszutauschen."
Elisabeth Winkelmeier-Becker aus der Unionsfraktion warf die Frage auf, "ob Facebook aufgrund seiner falschen Rechtsansicht auch an anderer Stelle bewusst Nutzerdaten ohne dazu berechtigende Einwilligung weitergegeben hat". Facebook hatte die Schnittstellen vor einigen Wochen in Unterlagen für den Bundestag erwähnt.




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