Nachhaltiges Smartphone 27.08.2019, 13:22 Uhr

Das Fairphone 3 geht an den Start

Mit der dritten Generation des Fairphone verspricht der gleichnamige Hersteller wieder ein fair produziertes Smartphone, das dank seiner modularen Bauweise leicht repariert werden kann. In Deutschland erfolgt der stationäre Vertrieb über Mobilcom-Debitel.
Fairphone 3
(Quelle: Fairphone)
Die niederländische Initiative Fairphone hat die dritte Generation ihres Smartphones auf den Markt gebracht. "Das Fairphone 3 beweist, dass Fairness und ein schonender Umgang mit Ressourcen mit Komfort und technischen Möglichkeiten vereinbar sind", sagte Firmenchefin Eva Gouwens am Dienstag in Berlin. Im Vergleich zur zweiten Fairphone-Generation vor vier Jahren wurde der Preis von 525 Euro auf 450 Euro gesenkt, in Deutschland ist es online im Webshop von Fairphone sowie bei Mobilcom-Debitel erhältlich.
Fairphone hat sich vorgenommen, möglichst viele Bauteile seiner Smartphones nachhaltig und unter menschenwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. Das betrifft zum einen die Fertigung des Smartphones. Weiterhin versucht das Unternehmen, die Rohstoffe für das Smartphone aus "fairen" Quellen zu beschaffen. Durch einen modularen Aufbau sollen Reparaturen vereinfacht werden. Viele Hardware-Teile wie der Bildschirm, die Kameras und der Akku können nachgekauft und ersetzt werden. So wird ein Ersatzakku für knapp 30 Euro angeboten.
Gouwens sagte, Fairphone wolle sich nicht damit zufriedengeben, dass Rohstoffe für Elektronikgeräte aus Minen mit mittelalterlichen Arbeitsbedingungen stammen. Es sei auch nicht hinzunehmen, dass ausrangierte Geräte auf Müllhalden in Afrika landeten. Bislang würden nur 20 Prozent der alten Smartphones sachgerecht entsorgt. "Wir versuchen, ein Smartphone zu bauen, dass so lange wie möglich genutzt werden kann. Außerdem muss es gut reparierbar sein."




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