Darf es noch etwas mehr sein?

Kabel und Satellit

Während die DSL-Anbieter für viel Geld ihre Netze für höhere Geschwindigkeiten aufrüsten, können die Kabelanbieter mit relativ geringem Einsatz ihre TV-Netze auf 100 MBit/s und mehr bringen. „Wir haben bei einem Feldtest in Hamburg gezeigt, dass wir schon jetzt mehr als 1 GBit/s liefern könnten“, sagt Marc Mikulcik, Vice President Retail bei Kabel Deutschland. Anfangs von den DSL-Anbietern eher belächelt, haben sich die Kabelkonzerne inzwischen zur ernst zu nehmenden Konkurrenz entwickelt: Im vergangenen Jahr entschieden sich 39 Prozent aller Breitband-Neukunden für einen Kabelanbieter. Händler, die heute noch keine Kabelangebote im Sortiment führen, verzichten auf viele Kunden und viel Geld.
Satellit
Immer noch ein Nischenprodukt ist die Satellitenverbindung. Anfangs war die Hardware sehr teuer und die Installation musste vom Fachmann erledigt werden. Die Tarife lagen preislich deutlich über den DSL-Produkten und lieferten gleichzeitig nur magere Bandbreiten. Heute ermöglichen neue Satelliten bis zu 10 MBit/s im Download, und auch Hardware und Grundgebühr sind nicht mehr unerschwinglich. „Internet via Satellit ist flächendeckend verfügbar, jedoch nicht flächendeckend bekannt“, beschreibt Daniel Steinlein, Managing Director der Internetagentur Schott, das größte Problem des Sat-Zugangs. Für Händler mit der nötigen Expertise ist diese Zugangstechnologie durch die niedrigeren Preise richtig interessant geworden, zumal die Margen auch aufgrund der Installation attraktiv sind.
Fazit: Es geht voran
Auch wenn die Boom-Zeiten bei DSL vorüber sind und mancher diesen Zeiten nachtrauert, ist schnelles Internet nach wie vor einer der Umsatzbringer – auch für den Handel. Und: Nie zuvor gab es so viele verschiedene Möglichkeiten, mit Highspeed ins Web zu gehen. Das Modem hat ausgedient.




Das könnte Sie auch interessieren