So gelingt Händlern der Einstieg in die WLAN-Planung

Gute Planung ist alles

Ist die Hardware ausgewählt, stellt das Systemhaus oder der Fachhändler die Geräte auf – zunächst jedoch rein virtuell in einer Planungssoftware. Empfehlenswert ist zum Beispiel die „Site Survey“-Lösung der US-amerikanischen Software­schmiede Ekahau, die auch in deutscher Sprache erhältlich ist. Das Programm zeigt die Funkabdeckung der Räume auf einer Übersichtskarte an. Reicht das Signal an wichtigen Stellen nicht aus, platziert der Händler weitere Access Points, bis eine optimale Ausleuchtung erreicht wird. 
Infinigate geht davon aus, dass eine solche virtuelle Standortplanung in weniger komplexen Umgebungen bereits zu 80 bis 90 Prozent genau ist. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens: Der Reseller kann damit mit relativ geringem Aufwand ein fundiertes Angebot erstellen.
Nach der virtuellen Standortbestimmung kann das Systemhaus die Access Points tatsächlich installieren und messen, wie gut das Signal an wichtigen Stellen ankommt. Die Software von Ekahau eignet sich auch hierzu, ein weiterer Anbieter passender Lösungen ist Fluke Networks. Der Vorteil der physischen Standortaufnahme ist, dass Dämpfungen durch Materialien im Gebäude zuverlässig erfasst werden. So können schon einige Zimmerpflanzen das Signal merklich abschwächen.
Der Grund dafür ist das Wasser, das die Flora in sich trägt: Es absorbiert die Funkwellen. Weitere kritische Stellen sind demzufolge Wasserleitungen und auch Personen – denn Menschen bestehen zu einem großen Teil aus Wasser. Somit sind in der Kantine unter Umständen weitere Access Points notwendig, während das Signal in weniger belebten Bereichen größere Strecken ohne starke Dämpfung zurücklegen kann. Weitere Störquellen können zudem DECT- und Bluetooth-Geräte, Mikrowellen und Glasscheiben sein.




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