DSL-Drosseltarife 29.04.2013, 10:51 Uhr

Telekom weist Rösler-Kritik zurück

Im Streit um die geplante Einführung von DSL-Drosseltarifen hat Telekom-Chef René Obermann mit deutlichen Worten auf die Kritik von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler reagiert.
Bereits am Freitag hatte die Telekom durch einen Konzernsprecher die geplante Einführung von DSL-Drosseltarifen gerechtfertigt. Jetzt hat sich auch Telekom-Chef René Obermann zu Wort gemeldet - und die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler in einem persönlichen Brief geäußerten Bedenken deutlich zurückgewiesen.
?Die Alternative wäre eine Preiserhöhung für alle Kunden, die in unseren Augen weder klug noch gerecht wäre?, so die schriftliche Antwort von Obermann an Rösler. In diesem Zusammenhang verweis er noch einmal auf die milliardenschweren Investitionen, die die Telekom für den Ausbau der Netze stemmen müsse.
Den Vorwurf, dass die Telekom durch die Drosseltarife das Prinzip der Netzneutralität ausheble, will Obermann nicht gelten lassen. ?Die Internetdienste der Telekom wie Videoload.de, Telekom-Cloud und andere werden ebenso in das individuell verfügbare Volumen eingerechnet wie die Dienste von Wettbewerbern wie beispielsweise Google oder Amazon.?
Die einzige Ausnahme bilde Entertain: Dies sei kein klassischer Internet-Dienst, ?sondern eine von den Landesmedienanstalten durchregulierte separate Fernseh- und Medienplattform, für die unsere Kunden ein entsprechendes Zusatzentgelt bezahlen.?




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